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@grar.de Aktuell - 20.09.2002

Seltene Bäume in unseren Wäldern – Erkennen, erhalten, nutzen

Neue Informationsbroschüre der Stiftung Wald in Not


Bonn (agrar.de) - Man kann nur schützen und erhalten, was man kennt. Daher möchte
die Stiftung Wald in Not mit der neuen Broschüre einige seltene und
bedrohte Baumarten in unseren Wäldern vorstellen. Der Schutz seltener Bäume im
Rahmen einer nachhaltigen Waldwirtschaft ist ein Beitrag zur Erhaltung der
biologischen Vielfalt unserer Wälder.

Der Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Wald in Not und thüringer
Ministerpräsident, Dr. Bernhard Vogel, weist in seinem Vorwort darauf hin, dass
die biologische Vielfalt für den Wald und für die Forstwirtschaft ein wichtiger
ökologischer und ökonomischer Wert ist, weil sie die Grundlage für die Stabilität
und Anpassungsfähigkeit der Wälder ist. Die biologische Vielfalt der Wälder wird
aber von Faktoren gefährdet, deren Ursprung außerhalb des Waldes liegen. Die
Stiftung Wald in Not betrachtet es seit ihrer Gründung als einer ihrer
vordringlichen Aufgaben, sich für die Reduzierung dieser Gefahren einzusetzen.
Dazu ist eine weitere Verminderung des Eintrags von Luftschadstoffen in unsere
Waldökosysteme notwendig. Ebenso ist die Emission von klimaschädlichen Gasen zu
verringern, denn auch ein Klimawandel gefährdet die biologische Vielfalt und die
ökologische Stabilität des Waldes. Dies gilt ebenso für den Verlust und für die
Zerschneidung von Waldflächen. Besonders gefährdet sind Bäume, die in unseren
Wäldern nicht so häufig vorkommen.

Die Broschüre stellt die Baumarten Elsbeere, Speierling, Spitzahorn, Sommer- und
Winterlinde, Eibe, Schwarzpappel, Wildapfel und Wildbirne sowie die Ulmenarten
vor. Sie gibt Anleitung zu ihrer Pflege und Erhaltung sowie Hinweise auf
Nutzungsmöglichkeiten. Die Stiftung will damit dazu beitragen, dass seltenen
Baumarten im Rahmen der Waldbewirtschaftung größere Beachtung geschenkt wird. Auch
bei einer auf natürliche Verjüngung setzenden, naturnahen Waldwirtschaft sollten
diese Baumarten an geeigneten Stellen nachgepflanzt werden, um sie zu fördern.
Dazu eignen sich u. a. der Aufbau naturnaher Waldränder, die Bepflanzung von
Waldinnenrändern und Wegen, aber auch die Pflanzung von Gehölzen und Hecken in der
freien Landschaft.

Mit der Broschüre beteiligt sich die Stiftung an der Öffentlichkeitskampagne des
Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zur
Erhaltung der biologische Vielfalt.

Die Broschüre ist erhältlich bei der Geschäftsstelle der Stiftung Wald in Not,
Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn, Fax: 0228-8198-191. (Bei Bestellungen bitte
0,77 Euro Rückporto in Briefmarken beifügen)

Links zum Thema Natur und Landschaft,
Links zum Thema Wald und Forst.

 


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