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@grar.de Aktuell - 18.09.2002

Mischfutterhersteller erstatten Strafanzeige gegen Graefe zu Baringdorf


Bonn (agrar.de) - Vierzehn namhafte Geschäftsführer und Inhaber von
Mischfutterunternehmen aus dem ganzen Bundesgebiet haben bei der
Staatsanwaltschaft Bielefeld Strafanzeige gegen den Europaabgeordneten
Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf gestellt. Das meldet der Deutsche Verband
Tiernahrung (DVT).

Graefe zu Baringdorf hatte in den vergangenen Monaten in seiner Eigenschaft als
Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
(AbL) die Futtermittel-Wirtschaft, zu der auch die Mischfutterhersteller
zählen, mehrfach öffentlich beschuldigt, kontaminiertes Getreide bewusst ins
Futter eingemischt zu haben. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die
Futtermittel-Wirtschaft als 'Mafia', die 'verfilzt sei und verschweige, was sie
wisse'.

Graefe zu Baringdorf habe wider besseren Wissens einen ganzen Wirtschaftszweig
pauschal diffamiert, ist in dem Strafantrag zu lesen. Seine Äußerungen seien daher
in besonderer Weise ehrverletzend und verleumderisch. Bei den Anzeigeerstattern
handele es sich ausnahmslos um renommierte Persönlichkeiten, die Mischfutter in
staatlich anerkannten und registrierten Betrieben herstellten und nachweisbar
strengen und regelmäßigen Überwachungen unterlägen. Die Äußerungen von Graefe zu
Baringdorf hätten dem Ansehen der Anzeigeerstatter und ihrer Betriebe sowie der
gesamten Branche in der Öffentlichkeit erheblich geschadet.

Die Staatsanwaltschaft Bielefeld prüft derzeit, ob sie Anklage gegen Graefe zu
Baringdorf erheben wird.

 


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