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@grar.de Aktuell - 12.09.2002

Hopfenernte in Sachsen ist in vollem Gange


Dresden (agrar.de) - Die Hopfenernte in Sachsen läuft auf Hochtouren. Noch bis
Ende September wird der Hopfen von der insgesamt 460 Hektar (ha) großen
Anbaufläche geerntet. Wie das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium mitteilte,
wird mit einem Ertrag von etwa 12.400 Zentern gerechnet. Im Vergleich zum sehr
guten Vorjahr (13.811 Zentner) wären das etwa zehn Prozent weniger. Die hiesigen
Hopfenanbaugebiete liegen vor allem in der Lommatzscher Pflege und in der Lausitz.

Der größte Teil des Hopfens wird für die Bierherstellung (99,5 Prozent) verwendet.
Jeder Liter Bier enthält im Durchschnitt 0,5 bis 1,25 Gramm Trockenhopfen. Der
Rest wird in der Pharmazie (Tee, Dragees, Tinkturen), in der Kosmetikindustrie
(Haarwäsche) oder als Geschmacksbereicherung in Likören und Schnäpsen verarbeitet.
Die sächsischen Hopfenfelder gehören zum Anbaugebiet Elbe-Saale. Traditionell wird
hier vor allem Bitterhopfen (1.253 ha) und auf 143 ha Aromahopfen angebaut.
Bitterhopfen unterscheidet sich vom Aromahopfen durch einen höheren
Alphasäuregehalt.

Die EU fördert die Hopfenerzeugung mit 480 EUR/ha. Der Freistaat Sachsen
unterstützt außerdem ein Projekt, in dem die Anbaueignung der Hopfensorte
'Hallertauer Merkur' in sächsischen Hopfenbaubetrieben geprüft wird. Das größte
Hopfenanbaugebiet Deutschlands liegt mit 14.967 Hektar in der Hallertau (Bayern).
Hopfen braucht eine durchschnittliche Jahrestemperatur von 8,0 bis 8,5 °C und eine
jährliche Niederschlagsmenge von mehr als 500 mm.

Links zum Thema Hopfen und Malz,
Links zum Bundesland Sachsen.

 


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