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@grar.de Aktuell - 11.09.2002

Müller: Saldierung erspart Landwirten 42,5 Millionen Euro Prämienkürzung


Berlin (agrar.de) - 'Unsere Entscheidung, auch in diesem Jahr die Saldierung bei
der Berechnung der Flächenzahlungen anzuwenden, erspart den landwirtschaftlichen
Betrieben in Deutschland voraussichtlich rund 42,5 Millionen Euro Prämienkürzung.'
Das erklärte Alexander Müller, Staatssekretär im
Bundesverbraucherministerium, heute in Berlin.

Nach den vorliegenden Daten sei zu erwarten, dass die Saldierung für diejenigen
Bundesländer, die ihre Grundflächen eingehalten haben, keine negative Folgen habe.
Deshalb habe sich die Bundesregierung dafür entschieden, auch 2002 von dieser
Möglichkeit Gebrauch zu machen. Die Saldierung ermögliche es, die Deutschland
insgesamt zugeteilten prämienberechtigten Grundflächen optimal auszunutzen.

Die prämienberechtigten Grundflächen für bestimmte Ackerkulturen sind entsprechend
EU-Recht innerhalb der Mitgliedstaaten in regionale Grundflächen aufgeteilt, in
Deutschland nach Bundesländern. Werden diese regionalen Grundflächen
überschritten, so werden die Flächenzahlungen für alle Landwirte des betreffenden
Bundeslandes proportional gekürzt. Die Mitgliedstaaten können entscheiden, die
Über- und Unterschreitungen der regionalen Grundflächen gegeneinander zu
verrechnen, um ihre Gesamtgrundfläche optimal nutzen zu können und so zugleich
Prämienkürzungen zu verringern, bzw. zu vermeiden.

Die Grundflächen ohne Mais werden nach vorläufigen Angaben in den neuen
Bundesländern sowie in Schleswig-Holstein und Niedersachsen um insgesamt etwa
355.000 Hektar überschritten. Durch die Saldierung kann die Überschreitung
voraussichtlich auf etwa 248.000 Hektar, das sind 2,6 Prozent der Grundfläche,
reduziert werden. Die Maisgrundflächen in Baden-Württemberg werden über-, die in
Bayern jedoch unterschritten. Durch die Saldierung verringert sich die
Überschreitung in Baden-Württemberg voraussichtlich von rund 21.000 Hektar auf
rund 10.000 Hektar. Die deutsche Hartweizengarantiefläche konnte in diesem Jahr
eingehalten werden. Durch die Saldierung werden die Prämienkürzungen von 134 auf
91,5 Millionen Euro reduziert.

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