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@grar.de Aktuell - 05.09.2002

Heinrich: Ministerin Künast führt Ökolandbau in die Sackgasse


Berlin (agrar.de) - Zur Pressekonferenz der Bundesverbraucherschutzministerin
anlässlich der Eröffnung des Internet-Portals erklärt der agrarpolitische Sprecher
der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrich Heinrich:

'Vor dem Hintergrund der Hochwasserschäden in der Landwirtschaft erscheint die
pompöse und kostspielige Inszenierung des Internet-Portals deplaziert. Mit
Millionenbeträgen finanziert die rot-grüne Bundesregierung trotz des akuten
Geldmangels eine mehr als fragwürdige Werbekampagne für den ökologischen Landbau.
Aus Sicht der FDP wäre es sinnvoller, diese Gelder für die vom Hochwasser
betroffenen Landwirte einzusetzen. Es ist zudem nicht die Aufgabe der
Bundesregierung, mit Steuergeldern einer bestimmten landwirtschaftlichen
Produktionsform in zehn Jahren einen Marktanteil von 20 Prozent zu sichern.

Gerade die Erfahrungen mit der bisherigen Europäischen Agrarpolitik haben gezeigt,
dass solche planwirtschaftlichen Zielvorgaben zum Scheitern verurteilt sind.
Außerdem führt diese Interventionspolitik von Ministerin Künast zu massiven
Problemen der etablierten Ökolandwirte. Die Angebotserhöhung ohne gesicherte
Nachfrage führt zwangsläufig zu sinkenden Preisen. Auch hat die Bundesregierung
mit der Durchsetzung der niedrigeren europäischen Standards im ökologischen
Landbau den Markt für hochpreisige Ökoprodukte durch Ökoimporte mit niedrigerem
Standard in Bedrängnis gebracht. Schließlich ist die Forderung von Bundeskanzler
Schröder auf dem UN-Gipfel in Johannesburg, die Agrarsubventionen weltweit
abzubauen, vor dem Hintergrund der rot-grünen Subventionserhöhungen für den
ökologischen Landbau, nicht glaubwürdig.'

Links zum Thema Bio-Landbau.
Links zum Thema Agrarpolitik.

 


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