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@grar.de Aktuell - 03.09.2002

Stächele: Produktion und Vermarktung des heimischen Obstes ist Wirtschaftsfaktor

Ministerbesuch beim Obstgroßmarkt Mittelbaden (OGM)


Oberkirch (agrar.de) - 'Das heimische Obst ist am sichersten, gesündesten und hat
wirtschaftlich wertvolle Bedeutung. Erzeuger und Vermarkter haben die volle
Unterstützung der Landesregierung, wenn es darum geht, die heimischen
Qualitätsprodukte an den Markt zu bringen.' Dies erklärte der
baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Willi Stächele,
heute in Oberkirch (Ortenaukreis) anlässlich eines Besuchs des Obstgroßmarkt
Mittelbaden (OGM). 'Der Verzehr heimischen Obstes nützt nicht nur dem
Konsumenten. Es wird auch die Bewirtschaftung und Erhaltung unserer
Kulturlandschaft gestützt und damit der Tourismus und die Wirtschaftskraft in
Ländlichen Gebieten gestärkt,' sagte Stächele.

Um das Qualitätsstreben der Erzeuger und die Vermarktung zu unterstützen, habe die
Landesregierung das 'Herkunfts- und Qualitätszeichen für Agrarprodukte aus
Baden-Württemberg (HQZ)' weiterentwickelt. 'Dort wo unser Zeichen drauf
ist, sind auch mehr Qualität und Sicherheit drin', erklärte Minister Stächele.
'Unsere Kontrollmechanismen greifen. Verstöße werden entsprechend geahndet, damit
die vorbildlich produzierenden Erzeuger für ihre Bemühungen belohnt werden', sagte
Stächele.

In diesem Jahr stehe die vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum
initiierte und geförderte Landesinitiative 'Blickpunkt Ernährung' unter dem
Schwerpunktthema 'Stein- und Kernobst'. Landesweit werden dazu über 400
Veranstaltungen zur Unformation und Aufklärung der Verbraucher durchgeführt.

'Wir dürfen auch die Erzeuger nicht im Stich lassen', erklärte Minister Willi
Stächele im Blick auf die erschwerten Wettbewerbsbedingungen beim Obstbau. Allein
die Frage des wirkungsvollen Pflanzenschutzes bedürfe weiterer Initiativen aus
Deutschland auf EU-Ebene. Minister Willi Stächele: 'Deutschen Produzenten ist kaum
plausibel zu machen, warum bei uns bestimmte Mittel nicht zulässig sind, aber in
anderen EU-Mitgliedsländern verwandt und so produziertes Obst nach Deutschland
importiert werden dürfen. Notwendig ist ein EU-einheitliches, aber hohes
Schutzniveau.'

Die Selbstversorgung mit Obst sei in Deutschland mit rund 30 Prozent relativ
niedrig, was zwangsweise eine hohe Importquote bedeute. Etwa drei Viertel des in
Deutschland erzeugten Obstes nehmen Äpfel ein, wovon wiederum knapp 50 Prozent aus
Baden-Württemberg kämen, so Stächele. Der Erwerbsobstbau produziere in
Baden-Württemberg auf insgesamt 20.700 Hektar etwa je 40 Prozent der deutschen
Birnen und Pflaumen. 'Daran ist zu ermessen, dass der heimische Obstbau auch eine
hohe wirtschaftliche Bedeutung hat', betonte Minister Stächele.

Links zum Thema Obst,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.

 


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