Aktuelle Meldungen  -  Nachricht suchen  -   kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

@grar.de Aktuell - 02.09.2002

Bauckhage hebt Spitzenstellung der rheinland-pfälzischen Molkereiwirtschaft hervor


Mainz (agrar.de) - Nach dem Vergleich der Ergebnisse der jüngsten Auswertungen der
Milchauszahlungspreise auf Bundesebene hat Landwirtschaftsminister Hans-Artur
Bauckhage die besondere Leistungskraft der rheinland-pfälzischen Milchwirtschaft
hervorgehoben. 'Die Milchwirtschaft ist das Rückgrat der Landwirtschaft in den
Mittelgebirgsregionen unseres Landes', erklärte Bauckhage.

Die heimischen Milchviehbetriebe und Molkereien zählten im Bundesvergleich zur
Spitze, so der Minister. 2001 habe der Milchpreis, den die zwei Molkereien im
Lande - Milch-Union Hocheifel in Pronsfeld und Hochwald-Eifelperle in Thalfang -
ihren Lieferanten auszahlten, wieder deutlich über dem Bundesdurchschnitt gelegen.
Das vergangene Jahr kann sogar als Rekordjahr mit einem bundesdurchschnittlichen
Auszahlungspreis von 34,3 Cent/kg bezeichnet werden. Dieser Wert konnte in
Rheinland-Pfalz mit 35,8 Cent/kg im Mittel um 1,5 Cent/kg noch übertroffen werden.
'Der daraus resultierende Mehrerlös von rund 11,5 Millionen Euro oder 3.600 Euro
im Durchschnitt für jeden Milcherzeuger in Rheinland-Pfalz ist bares Geld in den
Taschen der rheinland-pfälzischen Bauern', betonte Bauckhage.

Mittel- und langfristig sei aber neben dem Einkommenseffekt vor allem die
Verbesserung der interregionalen Wettbewerbsstellung der heimischen Milcherzeuger
von hohem Stellenwert. 'Die Spitzenleistung des Jahres 2001 war kein Zufall, denn
im fünfjährigen Vergleich rangieren die beiden rheinland-pfälzischen
Molkereiunternehmen unter 160 ausgewerteten Molkereien in Deutschland mit
deutlichem Abstand auf den drei ersten Plätzen', sagte Bauckhage.

Neben den heimischen Milcherzeugern würden auch andere gerne an dem relativ
vorzüglichen Auszahlungspreis rheinland-pfälzischer Molkereien partizipieren,
sagte Bauckhage. Der Kreis der Milchlieferanten aus benachbarten
EU-Mitgliedsstaaten, Frankreich, Luxemburg, Belgien sowie angrenzenden
Bundesländern, Saarland, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg werde
immer größer. Dies habe in den letzten Jahren zu einer kontinuierlichen Steigerung
der Gesamtverarbeitungsmenge der rheinland-pfälzischen Molkereien bis annähernd an
die Grenze von zwei Milliarden Kilogramm geführt.

'Das Erfolgsgeheimnis der rheinland-pfälzischen Milchwirtschaft sind sehr
rationell und marktorientiert arbeitende Molkereien sowie Milcherzeuger, die mit
unternehmerischem Mut, großem produktionstechnischem Know-how und einer
ausgeprägten Innovationsbereitschaft ihre Betriebe ständig weiter entwickeln',
fasste Bauckhage die Ursachen zusammen.

Der Minister unterstrich die Entschlossenheit der Landesregierung, die
Milchviehbetriebe und Molkereiunternehmen auch in Zukunft bei der weiteren
Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen. 'In der Förderung der
Marktstrukturpolitik ist das Geld gut angelegt.', so der Minister.

Zur Halbzeitbewertung der Agenda 2000 durch die EU-Kommission sagte Bauckhage
abschließend, dass sie Chancen und Risiken beinhalte. Bauckhage forderte alsbald
klare Vorgaben, wie es vor allem mit der Garantiemengenregelung ab dem Jahr 2008
weitergehen soll, die Molkerei- wie Milcherzeugungsbetriebe benötigten jetzt rasch
zuverlässige Rahmenbedingungen für ihre Zukunftsplanungen.

Links zum Thema Milchwirtschaft,
Links zum Bundesland Rheinland-Pfalz.

 


zurück zur Übersicht  zum Seitenbeginn   

zur @grar.de Homepage

    
 

© Copyright 1997-2007 @grar.de, Rheine, http://www.agrar.de