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@grar.de Aktuell - 28.08.2002

Schleswig-Holstein: Ertragserwartungen bei Getreide und Raps nicht erfüllt


Kiel (agrar.de) - Nach der zweiten, noch vorläufigen Ernteberechnung des
Statistischen Landesamtes kann in Schleswig-Holstein mit einer Getreideernte von
nur 2,4 Mill. Tonnen gerechnet werden. Bei einer gegenüber dem Vorjahr um 2
Prozent auf 32.300 ha eingeschränkten Getreidefläche sowie einer erheblichen
Anbauverschiebung zum Weizen (212.000 ha) wird die diesjährige Getreideernte um 18
Prozent unter der des Vorjahres liegen. Allein 1,7 Mill. t oder mehr als zwei
Drittel der Getreideernte dürften auf den Weizen entfallen.

Nach schwierigen Aussaatbedingungen im Herbst und Staunässe im Winterhalbjahr
förderte ein warmes Frühjahr die Entwicklung der Feldfrüchte. Extrem hohe
Niederschläge und Hagel in der zweiten bis dritten Julidekade verursachten
verbreitet Lager in den Getreide- und Rapsbeständen, wodurch die Kornfüllung stark
beeinträchtigt wurde. Anhaltend regnerische Witterung bis Mitte August verzögerte
und erschwerte die Erntebergung verbunden mit erheblichen Ernte- und
Qualitätsverlusten sowie hohen Kornfeuchten im Erntegut.

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes wird im Landesmittel
mit einem Getreideertrag von 75 dt/ha (Vorjahr 89 dt/ha) gerechnet.
Ertragsstärkste Getreideart bleibt mit 80 dt/ha der Winterweizen, gefolgt von der
Wintergerste mit 76 dt/ha, Triticale 68 dt/ha sowie Roggen mit 64 dt/ha.

Angesichts sehr niedriger Hektarerträge von voraussichtlich nur 33 dt/ha wird die
Rapsernte – trotz erheblicher Anbauausweitung um 17 Prozent – nur etwa 340.000 t
betragen und die Erntemenge des Vorjahres (366.000 t) nicht erreichen.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Schleswig-Holstein.

 


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