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@grar.de Aktuell - 15.08.2002

Mecklenburg-Vorpommern: Überwiegend geringere Obsterträge als im Vorjahr


Schwerin (agrar.de) - Nach Informationen des Statistischen Landesamtes
muss für das Jahr 2002 bei den meisten Obstarten mit geringeren Erträgen in
Mecklenburg-Vorpommern als im Vorjahr gerechnet werden. So wird in diesem Jahr bei
Äpfeln von einer voraussichtlichen Erntemenge von 15.400 Tonnen ausgegangen,
während im Vorjahr 25.782 Tonnen geerntet wurden.

Auch bei den Erdbeeren kam es gegenüber dem Vorjahr mit 26 Prozent zu einem
deutlichen Ertragsrückgang (2002: 75 Dezitonnen je Hektar).

Wie schon in den Vorjahren sind Äpfel und Erdbeeren die dominierenden Obstarten
und erfreuen sich bei den Verbrauchern großer Beliebtheit. Die teilweise
kühl-feuchte Witterung im Blütezeitraum und die damit verringerte
Bestäubungstätigkeit durch Insekten sowie das gebietsweise verstärkte Auftreten
von Monilia in Kirschen haben einem guten Ertragsansatz entgegengewirkt.

Bei Äpfeln wird in den Obstbaubetrieben von einer eher unterdurchschnittlichen
Ernte ausgegangen. So muss derzeit mit einem mittleren Ertrag von 113 Dezitonnen
pro Hektar bzw. 9 Kilogramm je Baum gerechnet werden (2001: 181,8 Dezitonnen je
Hektar bzw. 16,0 Kilogramm je Baum). Von den 1.365 Hektar mit Apfelbäumen werden
somit in diesem Jahr voraussichtlich nur 15.400 Tonnen Obst geerntet (2001: 25 782
Tonnen).

Der durchschnittliche Birnenertrag wird sich auf ungefähr 8 Kilogramm je Baum
belaufen, wobei der Ertrag im Vorjahr mit 6,6 Kilogramm je Baum sogar noch
niedriger ausgefallen war.

Bei Pflaumen/Zwetschen beläuft sich der vorläufige Ertrag auf nur etwas über 3
Kilogramm je Baum (2001: 7,6 Kilogramm je Baum). Dies entspricht einem
Ertragsrückgang gegenüber dem Jahr 2001 um mehr als die Hälfte.

Auch bei den Süß- und Sauerkirschen gab es sehr geringe Durchschnittserträge je
Baum. So lag das Süßkirschenergebnis etwa bei 1,5 Kilogramm je Baum und das der
Sauerkirschen sogar unter 1 Kilogramm je Baum.

In der Saison des Jahres 2002 wurden Erdbeeren auf einer Fläche von gut 350 Hektar
gepflückt. Der Durchschnittsertrag lag bei 75 Dezitonnen je Hektar. Damit konnte
das Rekordergebnis des Vorjahres von 102,2 Dezitonnen je Hektar nicht wieder
erreicht werden und war sogar niedriger als das des Jahres 2000 mit 78,2
Dezitonnen je Hektar. So wurden im Land nur etwas über 2.600 Tonnen Erdbeeren
geerntet, was einem Rückgang um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

 


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