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@grar.de Aktuell - 08.08.2002

NABU fordert weitere Unterstützung für den Ökologischen Landbau


Bonn (agrar.de) - Der Naturschutzbund NABU hat anlässlich der
Zwischenbilanz des Bundesprogramms Ökologischer Landbau durch
Verbraucherschutzministerin Renate Künast eine konsequente Weiterführung der
Agrarwende gefordert. 'Der eingeschlagene Weg zu mehr Gesundheit und Naturschutz
in der Landwirtschaft muss im Interesse von Verbrauchern und Bauern entschlossen
fortgesetzt werden', sagte NABU-Sprecher Bernd Pieper.

Der ökologische Landbau entspreche am ehesten dem Idealbild einer nachhaltigen
Landbewirtschaftung und erbringe wichtige gesellschaftliche Leistungen in den
Bereichen Boden, Wasser, Luft sowie Artenvielfalt. So seien etwa die Vorkommen von
Tier- und Pflanzenarten auf Biobetrieben teilweise mehr als doppelt so hoch wie im
konventionellen Landbau.

Nach Ansicht des NABU bleibe die Agrarwende für jede neue Bundesregierung eine
zentrale politische Herausforderung. Es sei daher unverständlich, wenn etwa
Agrarexperten der Union von einer Rücknahme der Agrarwende sprächen oder auch
Konsequenzen aus dem Zwischenbericht von EU-Kommissar Franz Fischler zur
europäischen Agrarreform verweigerten. 'Die Pflege der alten Agrarlobby führt hier
zur völligen Unbeweglichkeit', so Pieper. Den Vorschlag des Deutschen
Bauernverbandes, zur Zertifizierung der im europäischen Vergleich strengeren
Anforderungen deutscher Öko-Anbauverbände eine 'Biosiegel-Plus' einzuführen,
beurteilte der NABU-Sprecher skeptisch: 'Landwirte und Verbraucher benötigen kein
weiteres Siegel, sondern eine moderne und ökologische Agrarpolitik aus einem
Guss.'

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