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@grar.de Aktuell - 08.08.2002

Heinrich: FDP setzt bei Ökolandbau auf Marktwirtschaft


Berlin (agrar.de) - Zur Pressekonferenz 'Zwischenbilanz des Bundesprogramms
ökologischer Landbau' von Bundesministerin Künast erklärt der agrarpolitische
Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrich Heinrich:

Der ökologische Landbau ist für den Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz eine gute
Sache. Allerdings erweist Ministerin Künast mit ihrer bisherigen Politik dem
ökologischen Landbau in Deutschland einen Bärendienst.

Frau Künast hat mit ihrer ideologischen Agrar- und Verbraucherpolitik überzogene
Erwartungen bei den Verbrauchern geweckt, die der ökologische Landbau einfach
nicht erfüllen kann. Das unterstreichen die neuesten Umfragen, die im Nachgang zum
Nitrofen-Skandal ein deutlich gesunkenes Vertrauen der Verbraucher in den
Ökolandbau und seine Produkte feststellen.

Weiterhin ist eine staatliche Zielvorgabe für den ökologischen Landbau von 20
Prozent in zehn Jahren kontraproduktiv und unrealistisch. Vor dem Hintergrund des
Scheiterns der Planwirtschaft in der ehemaligen DDR sollten derartige staatliche
Vorgaben eigentlich der Vergangenheit angehören. Der ökologische Landbau muss sich
am Markt durchsetzen. Deshalb sollten die ökologisch wirtschaftenden Landwirte
nicht auf die Worte der Verbraucherministerin setzen. Nur eine kontinuierlich
wachsende Verbrauchernachfrage garantiert ein gesichertes Wachstum der Ökobranche.
Staatliche Mittel und planwirtschaftliche Vorgaben führen in eine Sackgasse. Der
ökologische Landbau wird auch nach der Bundestagswahl eine wichtige Rolle in der
Agrarwirtschaft spielen. Allerdings wird die FDP dieses wichtige Marktsegment über
marktwirtschaftliche Instrumente unterstützen. Dazu hat die FDP die
Kulturlandschaftsprämie entwickelt, von der auch der ökologische Landbau
profitieren kann.

Agrar- und Umweltprogramme der Bundestagsparteien,
Links zum Thema Agrarpolitik,
Links zum Thema Bio-Landbau.

 


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