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@grar.de Aktuell - 08.08.2002

Immer mehr Öko-Betriebe im Saarland

Beratungsprogramm für umstellungswillige Landwirte wird gut angenommen


Saarbrücken (agrar.de) - Die Zahl der Bio-Betriebe im Saarland wächst: Nach den
dem Umweltministerium vorliegenden Zahlen arbeiten derzeit 93 Landwirte
im Saarland nach den Kriterien des ökologischen Landbaus. Diese Bio-Bauern
bewirtschaften eine Fläche von 5.100 Hektar. Das entspricht rund 6,5 Prozent der
landwirtschaftlichen Nutzfläche. Damit liegt die Quote der Öko-Betriebe im
Saarland deutlich höher als in Deutschland ingesamt, wo nur 2,5 Prozent der Fläche
ökologisch bewirtschaftet werden.

'Wir werden schon bald die magische Grenze von 100 Bio-Betrieben überschreiten',
zeigt sich Umwelt- und Landwirtschaftsminister Stefan Mörsdorf zuversichtlich. Der
Grund für die Zuversicht ist die Tatsache, dass das Beratungsprogramm für
umstellungswillige Landwirte, das Mörsdorf zu Beginn des Jahres aufgelegt hatte,
gut angenommen wird. 17 Betriebe haben nämlich bereits die Umstellungsförderung in
Anspruch genommen; weitere Betriebe haben einen Förderantrag gestellt.

Das Beratungsprogramm für künftige Bio-Bauern sieht so aus: Im Auftrag des
Ministeriums berät die Arbeitsgruppe Ökologischer Landbau Rheinland-Pfalz/Saarland
Bauern, die auf 'Bio' umsteigen wollen. Diese Landwirte können neben der Beratung
auch auf eine finanzielle Förderung als Anreiz für die Umstellung rechnen: Fünf
Jahre lang erhalten sie für jeden Hektar Acker- und Grünland 210 Euro Bioprämie.
Nach den ersten fünf Jahren nach der Umstellung von

konventioneller auf ökologische Bewirtschaftung beträgt diese Prämie immerhin noch
160 Euro je Hektar und Jahr. Gemüsebauern dürfen in den ersten fünf Jahren als
Bio-Betrieb sogar mit 480 Euro je Hektar rechnen.

Umweltminister Mörsdorf sieht die Landwirtschaft im Saarland insgesamt auf gutem
Wege. 'Die Landwirte im Saarland, ganz gleich auf sie konventionell oder nach den
Kriterien der ökologischen Landwirtschaft arbeiten, sind insgesamt gut aufgestellt
und brauchen keine Angst vor den Vorschlägen von EU-Agrarkommissar Franz Fischler
zu haben. Im Gegenteil: Die saarländischen Landwirte arbeiten schon jetzt
naturverträglich, weil sie gut mit Fläche ausgestattet sind und angepasste
Viehbestände haben.'

Gleichzeitig wandte sich der Minister erneut dagegen, konventionelle und
biologische Landwirtschaft gegeneinander auszuspielen. 'Es muss darum gehen, auf
ganzer Fläche naturverträglich zu wirtschaften.'

Links zum Thema Bio-Landbau,
Links zum Bundesland Saarland.

 


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