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@grar.de Aktuell - 08.08.2002
Niedersachsen hat ebenso viele Schweine wie Einwohner
Rinderbestände sind dagegen zurück gegangen - Ergebnisse der Viehzählung vom Mai
Hannover (agrar.de) - Die Zahl der Schweine in Niedersachsen ist mit 7,90 fast so
hoch wie die Einwohnerzahl dieses Bundeslandes mit 7,94 Millionen. Damit steht
mehr als jedes vierte Schwein in Deutschland nach Angaben des
Landvolkverbandes in einem niedersächsischen Stall. Von allen in den
alten Bundesländern gehaltenen Schweinen ist es sogar jedes Dritte. Dagegen ist
nach der Viehzählung des Statistischen Landesamtes, die im Mai dieses
Jahres durchgeführt wurde, der Rindviehbestand zurück gegangen. Anfang Mai 2001
waren es in Niedersachsen 2,82 Millionen Rinder, ein Jahr später zählten die
Statistiker noch 2,72 Millionen Tiere, dies entspricht einem Rückgang von 3,8
Prozent. Die Experten begründen dies mit den Auswirkungen der BSE-Krise.
Der Bestand an männlichen Rindern sank sogar um 4,6 Prozent und beim Zuchtvieh war
gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 6,4 Prozent festzustellen. Ebenfalls zurück
gegangen ist auch die Zahl der Milchkühe. Hier wurden gegenüber dem Vorjahr 3,4
Prozent weniger Tiere gemolken. Anders hingegen der Trend im Schweinesektor. Hier
wurden die Bestände im Vergleich zur Viehzählung des Vorjahres noch einmal kräftig
um 5,4 Prozent aufgestockt. Auffallend sind die Zuwächse bei den Ferkel-
beziehungsweise Jungschweinebeständen mit einem Plus von 8,3 beziehungsweise 12,4
Prozent. Zudem stiegen auch die Zuchtschweinebestände um drei Prozent, sodass noch
in diesem Jahr der Gesamtbestand weiter steigen dürfte.
Steigende Tendenz zeigt auch die Zahl der Schafe. Hier wurden Anfang Mai mit
281.000 Tieren rund 3,2 Prozent mehr Schafe gezählt als im Mai des Vorjahres.
Überraschend deutlich nahm vor allem die Zahl der Lämmer zu. Mit rund 113.000
Tieren wurden 11,5 Prozent mehr 'Wackelschwänze' gezählt als im Vorjahr.
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