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@grar.de Aktuell - 08.08.2002

Niedersachsens Milch hat Spitzenqualität

99 Prozent der Anlieferungsmilch in Güteklasse I - 48 Molkereien im Milchland Niedersachsen


Hannover (agrar.de) - Niedersachsens Milcherzeuger verstehen ihr Handwerk. Ein
Blick in die Güteklas-senbewertung der Anlieferungsmilch bestätigt, dass die
18.684 Milchviehhalter zwischen Ems und Elbe die Diskussion um Qualitätsstandards
nicht zu scheuen brauchen. 99 Prozent der gesamten Anlieferungsmenge in Höhe von
5,01 Mrd. kg wurde in Güteklasse I eingestuft. Damit trägt nach Angaben der
Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) das integrierte
Qualitätssicherungssystem mit seiner stufenübergreifenden Kontrolle Früchte. In
den vergangenen Jahren konnte das ohnehin hohe Qualitätsniveau nochmals leicht
angehoben werden, 1997 beispielsweise wurden 98,6 Prozent der Anlieferungsmenge in
Güteklasse I eingestuft. Ebenso hervorragend ist das Ergebnis der ständigen und
auf allen Ebenen praktizierten Rückstandsuntersuchungen. Damit erreicht
Niedersachsens Milch die strengen Anforderungen der Hersteller von Babykost, sie
ist nicht nur ein schmackhafter, sondern - wie es für ein Lebensmittel
selbstverständlich sein sollte - gesundheitlich unbedenklicher Genuss.

Während 22 von 48 Molkereien im Milchland Niedersachsen die Milch lediglich bei
den Landwirten abholen, veredeln 26 Verarbeitungsbetriebe den vorzüglichen
Rohstoff zu einer breiten Palette von Produkten. Trinkmilch, Frischprodukte und
Käse werden von den Molkereien in vielfältigen Rezepturen und Variationen
angeboten. Die Molkereien zählen innerhalb der Ernährungswirtschaft immerhin zu
den innovationsfreudigsten Betrieben. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr
lediglich um einen verringert, damit scheint in die Strukturbewegung etwas Ruhe
gekommen zu sein. Tonangebend sind im Norden die genossenschaftlichen Molkereien
mit 33 an der Zahl, darunter mit der Nordmilch auch Deutschlands größter
Milchverarbeiter. Im Schnitt wurden je Molkerei 104,5 Mio. kg Milch angeliefert.
Und dazu wiederum waren 273 Milchsammelwagen unterwegs. Deren Zahl hat sich in den
vergangenen zehn Jahren mehr als halbiert, dafür müssen die Fahrer mehr Schichten
einlegen. Durchschnittlich 15,5 Stunden am Tag fahren die teuren Spezialfahrzeuge
über Land, um den hochwertigen Rohstoff rasch zu den Verarbeitungsstätten zu
bringen. 17 Molkereien lassen die Milch sogar rund um die Uhr auf den
Erzeugerbetrieben abholen, wobei jeder einzelne Bauernhof fast nur noch im
zweitägigen Rhythmus angesteuert wird.

Links zum Thema Milchkontrolle und Milchwirtschaft,
Links zum Bundesland Niedersachsen.

 


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