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@grar.de Aktuell - 08.08.2002

Niedersachsen: Getreideernte wird zum Desaster


Hannover (agrar.de) - Die Getreideernte in Niedersachsen entwickelt sich immer
mehr zu einem Desaster. Die wochenlangen Regenfälle wurden nur kurzzeitig durch
trockenes Wetter unterbrochen, sodass die Landwirte ihr Getreide regelrecht vom
Feld stehlen mussten. Mindestens 60 Prozent des Getreides stehen nach Umfragen des
Landvolkverbandes noch auf dem Halm. Verzweifelt warten die Bauern auf
besseres Wetter, um wenigstens die Weizenernte einigermaßen trocken einbringen zu
können.

Die Wintergerstenernte ist weitgehend beendet mit Ertragseinbußen um bis zu 20
Prozent und auch beim Raps und Roggen werden Mindererträge in dieser Größenordnung
erwartet. Enttäuschend sind ebenfalls die ersten Druschergebnisse beim Weizen. Bis
zu 20 Dezitonnen pro Hektar weniger gegenüber dem Vorjahr werden von den
Hildesheimer Bördeböden gemeldet. In einigen von Überschwemmungen betroffenen
Regionen gab es sogar Totalausfall. Auch die Qualität lässt arg zu wünschen übrig.
Unbefriedigend sind nach wie vor die Getreidepreise. Außerdem werden die Landwirte
in diesem Jahr mit außergewöhnlich hohen Trocknungskosten belastet. Mindestens ein
bis zwei Euro pro Dezitonne müssen dafür einkalkuliert werden.

Links zum Thema Getreide,
Links zum Bundesland Niedersachsen.

 


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