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@grar.de Aktuell - 07.08.2002

Naturschutzprojekt des DBV in der Kölner Bucht gestartet


Berlin (agrar.de) - Heute hat der Deutsche Bauernverband (DBV) gemeinsam
mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück der
Öffentlichkeit ein Naturschutzprojekt vorgestellt, mit dem modellhaft demonstriert
werden soll, welchen Beitrag die Landwirtschaft zum Arten- und Biotopschutz
leisten kann. Träger des Projektes ist der Deutsche Bauernverband, gefördert wird
das auf vier Jahre angelegte Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Nach
dem Startschuss wird der Bauernverband jetzt vor Ort mit Landwirtschafts- und
Naturschutzbehörden, Landkreisen, Städten und Gemeinden und den Landwirten
Kooperationsmöglichkeiten zum Schutz von Natur und Landschaft entwickeln.

Mit dem Modellprojekt will der Bauernverband demonstrieren, dass sich die
Landwirte ihrer Verantwortung für den Arten- und Biotopschutz bewusst sind und bei
fairen Rahmenbedingungen ihren Beitrag zum Erhalt von Natur und Landschaft
leisten.

Das Gebiet des Modellprojekts erstreckt sich über die Kreise Euskirchen,
Rhein-Sieg-Kreis und Erftkreis sowie die Städte Köln und Bonn. Beteiligt am
Projekt sind neben dem Deutschen Bauernverband der Rheinische
Landwirtschaftsverband, die Landwirtschaftskammer Rheinland und Prof. Wolfgang
Schumacher von der Universität Bonn. Ziel ihres Engagements ist es, den Einsatz
der Landwirte für den Erhalt der regionaltypischen Artenvielfalt aufzuzeigen und
entsprechend den agrarstrukturellen Gegebenheiten auszuweiten.

Für den Erfolg des Arten- und Biotopschutzes setzt der Bauernverband nicht auf die
Ausweisung neuer Schutzgebiete, sondern auf eine engere Kooperation zwischen
Naturschutzbehörden und Landwirten. Durch die Umsetzung geeigneter Maßnahmen kann
in Zusammenarbeit mit den Landwirten der Anteil an so genannten ökologisch
relevanten Strukturelementen wie Säume, Ackerrandstreifen, Brachen, etc. unter
Berücksichtigung der agrarstrukturellen Gegebenheiten ausgeweitet werden. Als
Instrumente stehen hierfür zum Beispiel ökologische Ausgleichs- und
Ersatzmaßnahmen für Bauvorhaben, die Agrarumweltprogramme oder die obligatorische
EU-Flächenstilllegung zur Verfügung.

Mit dem Modellprojekt soll aufgezeigt werden, wie diese Instrumente optimiert
werden können, um so ihre Akzeptanz bei den Landwirten weiter zu erhöhen. Im
Vordergrund steht allerdings nicht die theoretische Aufarbeitung vorhandener
Instrumente, sondern die praktische Umsetzung von Maßnahmen. So sollen nach
vierjähriger Laufzeit des Modellprojekts die Ergebnisse in der Landschaft sichtbar
werden und die gesammelten Erfahrungen auf andere Regionen übertragen werden
können.

Links zum Thema Landschaft und Natur.

 


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