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@grar.de Aktuell - 01.08.2002

RLV: Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Handelsdüngern rückläufig


Bonn (agrar.de) - Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist in den vergangenen
Jahren deutlich zurück gegangen. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband
(RLV) dazu in Bonn mitteilt, hat sich der Wirkstoffaufwand je ha zwischen
1988 und 2000 von 3,1 kg auf 1,8 kg verringert. Zur Reduzierung der angewendeten
Pflanzenschutz-Wirkstoffmengen hätten neu entwickelte Pflanzenschutzmittel
beigetragen, die gezielter wirksamer und besser biologisch abbaubar seien. Darüber
hinaus würden die Prinzipien des integrierten Pflanzenschutzes immer konsequenter
umgesetzt, hinzu kämen die Fortschritte in der Gerätetechnik und Erfolge der
Resistenzzüchtung. Nachdrücklich weist der RLV darauf hin, dass sich die
Auswirkungen der modernen Pflanzenschutzmittel auf den Naturhaushalt erheblich
vermindert hätten.

Wie der RLV weiter mitteilt, sei auch beim Einsatz von Nährstoffen aus
Handelsdüngern in den vergangenen Jahren ein deutlicher Rückgang festzustellen.
Der Stickstoffeinsatz in Deutschland lag im Wirtschaftsjahr 2000/01 um etwa 25
Prozent unter dem Stand des Jahres 1989/90. Bei Phosphat und Kali betrage der
Rückgang sogar mehr als 60 Prozent. Der Nährstoffsaldo auf landwirtschaftlichen
Flächen ist nach Mitteilung des RLV bei Stickstoff von 1980 bis 1995 um 35 Prozent
zurückgegangen und liegt derzeit bei circa 80 kg Stickstoff pro ha. Dies sei unter
Nutzung wissenschaftlich-technischer Kenntnisse und mit großen
produktionstechnischen Engagement der Landwirte erreicht worden, betont der RLV.
Die Gefahr unerwünschter Nährstoffeinträge in die Gewässer hätte damit
entscheidend vermindert werden können.

Links zum Thema Düngung,
Links zum Thema Pflanzenschutz.

 


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