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@grar.de Aktuell - 31.07.2002

Mecklenburg-Vorpommern: Etwas geringere Getreideanbauflächen, aber erneut größere Winterrapsflächen


Schwerin (agrar.de) - Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes ist
in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr Getreide von 589.000 Hektar (- 4 Prozent)
einzubringen. Des Weiteren stehen auf über 238.000 Hektar Ölfrüchte (+ 12
Prozent), wovon wie in den Vorjahren der Winterraps die dominierende Kultur ist.
Hülsenfrüchte wurden auf etwa 19.000 Hektar (- 4 Prozent) angebaut. Der Anbau von
Hackfrüchten erfolgte auf 43.000 Hektar (- 2 Prozent) und der von Futterpflanzen
auf 83.000 Hektar (- 3 Prozent).

Der Anbau von Getreide umfasst mit insgesamt 589.000 Hektar im Jahr 2002 und einem
Anteil am Ackerland von fast 55 Prozent etwas weniger als im Vorjahr (2001:
611.419 Hektar bzw. 57 Prozent). Ursachen für den Anbaurückgang waren unter
anderem die ungünstigen Witterungsbedingungen im Monat September 2001 und die
weitere Ausdehnung der Winterrapsfläche.

Winterweizen nimmt im Erntejahr 2002 mit 321.000 Hektar mehr als die Hälfte (55
Prozent) der Getreideanbaufläche ein, was einer Ausdehnung um 9 Prozent entspricht
(Vorjahr: 294.259 Hektar). Ein starker Rückgang um 22 Prozent ist beim Roggenanbau
zu verzeichnen. Während zur Ernte 2001 noch 111.049 Hektar Roggen auf die Felder
gestellt wurden, sind es in diesem Jahr nur 87.200 Hektar. Noch gravierender ist
die Reduzierung der Wintergerstenfläche. Bauten die Landwirte im Jahr 2001
immerhin 136.082 Hektar Wintergerste an, so waren es 2002 nur 99.700 Hektar (- 27
Prozent). Die umfangreichen Verschiebungen bei den Getreidearten sind auf
wirtschaftliche Gesichtspunkte und auf die Witterungsverhältnisse des Monats
September zurückzuführen, die besonders die Aussaat der Wintergerste
einschränkten. Im Vergleich zum Vorjahr werden mit 16.400 Hektar Sommergerste 28
Prozent mehr angebaut (2001: 12.752 Hektar). Triticale steht in diesem Jahr auf
fast 46.000 Hektar (2001: 41.531 Hektar), was einem Plus von 10 Prozent
entspricht.

Ölfrüchte sind 2002 von 238.000 Hektar zu ernten. Im Vergleich zum Vorjahr
bedeutet dies eine Zunahme um 12 Prozent (2001: 212.443 Hektar). Wie in den
Vorjahren dominiert der Winterraps mit einer Anbaufläche von 232.800 Hektar (+ 14
Prozent gegenüber 2001). Somit steht Winterraps auf fast 22 Prozent des
Ackerlandes. Dagegen wird Sommerraps nur noch auf knapp 4.000 Hektar angebaut.
Weiterhin stark rückläufig ist der Anbau von Öllein. Waren es im Jahr 2001 noch
4.197 Hektar, so sind es in diesem Jahr nur 1.500 Hektar.

Der Anbau von Hülsenfrüchten (Futtererbsen, Ackerbohnen, Lupinen) erfolgt auf
18.700 Hektar, was einem Rückgang um etwa 4 Prozent entspricht. Auf 11.400 Hektar
wachsen Futtererbsen, gefolgt von 6.000 Hektar Lupinen.

Nur geringfügige Veränderungen gab es beim Kartoffelanbau. Waren im Vorjahr von
15.875 Hektar Kartoffeln zu roden, so werden es 2002 ungefähr 15.300 Hektar sein.
Der Anbau von Zuckerrüben umfasst wie im Jahr 2001 eine Fläche von rund 27.800
Hektar.

Futterpflanzen auf dem Ackerland werden auf 83.100 Hektar angebaut und sind damit
weiter rückläufig (- 3 Prozent gegenüber 2001).

Mit gut 96.000 Hektar hat sich der Anteil der Brache an der Ackerfläche nur
geringfügig reduziert (Vorjahr: 97.476 Hektar).

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