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@grar.de Aktuell - 30.07.2002

Immer weniger Tiere in sächsischen Ställen


Dresden (agrar.de) - Die sächsischen Landwirte halten nach Angaben des
Statistischen Landesamtes rund 529.000 Rinder, 612.600 Schweine und
138.600 Schafe. Demgegenüber wurden 1990 in Sachsen noch 1,1 Millionen Rinder, 1,5
Millionen Schweine und 274.000 Schafe gezählt.

Der Rinderbestand in Sachsen erreichte im Mai 2002 mit 529.000 Tieren einen neuen
Tiefstand. Innerhalb eines Jahres verringerte sich der Bestand um 21.800 Tiere
(vier Prozent). Den zahlenmäßig größten Rückgang weisen mit 6.900 Tieren (drei
Prozent) die Milchkühe auf. Deren Bestand sank auf 208.500 Kühe. Auch in der
Ammen- und Mutterkuhhaltung kam es zu Bestandsrückgängen um 1.000 Tiere auf 36.600
Kühe (drei Prozent). Mit dem Rückgang des Kuhbestandes einhergehend verringerte
sich die Anzahl an Kälbern unter sechs Monaten um 6.200 auf 75.600 Tiere (acht
Prozent). Die Zahl der weiblichen Zuchtrinder über zwölf Monate verminderte sich
um 1.500 auf 117.500 Tiere (ein Prozent). Ebenso wird die Haltung männlicher
Rinder über sechs Monate jährlich eingeschränkt. So sank deren Bestand im
Vergleich zum Vorjahr um 2.200 auf 39.200 Tiere (fünf Prozent).

Die Nutzung weiblicher Rinder über zwölf Monate zur Mast spielt in Sachsen mit
2.800 Tieren eine untergeordnete Rolle.

Der sächsische Schweinebestand blieb mit 612.600 Tieren im Vergleich zum Vorjahr
annähernd konstant (-1.100 Schweine).

Die Zahl der Ferkel und Jungschweine verringerte sich geringfügig um 1.400 auf
344.000 Tiere. Auch die Zahl der Mastschweine über 50 Kilogramm Lebendgewicht sank
um 1.800 auf 184.700 Tiere (ein Prozent). Dagegen ist in der Zuchtsauenhaltung
eine Bestandsaufstockung zu verzeichnen. Mit 83.000 Zuchtsauen wurden 2.000 Tiere
(zwei Prozent) mehr als vor Jahresfrist erfasst. Darunter befinden sich 55.700
trächtige Sauen, 3.400 mehr als im Mai 2001 (sieben Prozent). Dies ist zugleich
der höchste Bestand in dieser Kategorie seit 1993.

In der sächsischen Schafhaltung setzte sich der seit 1999 beobachtete Trend der
Bestandsausweitung nicht fort. Mit 138.600 Schafen wurden im Vergleich zum Vorjahr
5.100 Tiere (knapp vier Prozent) weniger erfasst.

Den größten Rückgang gab es bei Schafen unter einem Jahr einschließlich Lämmer mit
4.300 Tieren (neun Prozent). In dieser Altersgruppe werden noch 45.300 Tiere
ausgewiesen. Bei weiblichen Schafen zur Zucht einschließlich Jährlinge ist nur ein
Rückgang um 800 auf 90.100 Tiere (ein Prozent) zu verzeichnen. Des Weiteren wurden
1.400 Schafböcke (zur Zucht) und 1.800 Hammel und übrige Schafe erfasst.

Die Angaben zur Viehhaltung stammen aus der vorläufigen Auswertung der
Integrierten Erhebung in der Landwirtschaft 2002. Diese repräsentative Erhebung
wurde Anfang Mai in rund 3.500 sächsischen Landwirtschaftsbetrieben durchgeführt.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Sachsen.

 


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