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@grar.de Aktuell - 30.07.2002

BUND-Bilanz 2001: Mehr Spenden, Mitglieder und Förderer

Agrarwende und Klimaschutz Hauptthemen


Berlin (agrar.de) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) konnte im Jahr 2001 die Zahl seiner Mitglieder und Förderer um
rund acht Prozent steigern. Damit unterstützen jetzt über 390.000 Menschen diesen
auf Bundes- und Länderebene organisierten Umweltverband. Auch bei den Einnahmen
verzeichnete der BUND ein Plus: Die Spenden stiegen um 3,2 Prozent auf über sechs
Millionen Euro, die Mitgliedsbeiträge um 3,3 Prozent auf über 4,7 Millionen Euro.
Damit stammen neun von zehn Euro, die der BUND für die Umweltarbeit ausgab, aus
Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Diese Finanzgrundlage garantiert die politische
Unabhängigkeit des Verbandes.

Dr. Angelika Zahrnt, Vorsitzende des BUND-Bundesvorstands: 'Unsere Bilanz zeigt
eindrucksvoll, dass Umweltschutz und die Unterstützung von Umweltverbänden weiter
'in' sind. Sehr viele Menschen fördern die vielfältige Naturschutzarbeit vor Ort
sowie unser bundespolitisches Engagement für den Umweltschutz. Der BUND konnte im
26. Jahr seines Bestehens vor allem bei der Reform des Bundesnaturschutzgesetzes,
bei der Agrarwende und beim Klimaschutz Punkte machen. Die ökologische
Steuerreform und der Abbau umweltschädlicher Subventionen gehören auch in Zukunft
zu unseren wichtigsten Schwerpunkten. Hinzu kommt die Neugestaltung der Energie-
und Verkehrspolitik.'

Den größten Teil seiner Einnahmen setzte der BUND 2001 für direkte umwelt- und
naturschutzpolitische Arbeit ein: für Projekte, Aktionen, Lobby- und
Öffentlichkeitsarbeit, für den Klimaschutz, den Atomausstieg, die ökologische
Landwirtschaft und den Schutz des 'Grünen Bandes' - eines Biotopverbundes entlang
der früheren innerdeutschen Grenze. Mit der Bio-Sau Berta tourte der BUND durch
ganz Deutschland und warb für mehr Ökolebensmittel im Handel. Weltweit Beachtung
fand der Bau eines dreißig Meter langen Rettungsbootes durch viertausend
Umweltschützer aus über dreißig Ländern auf der Klimakonferenz in Bonn, den der
BUND zusammen mit seinen internationalen Partnern von Friends of the Earth
organisierte.

Zahrnt: 'Die nächsten Wochen stehen für den BUND ganz im Zeichen der
Bundestagswahl. BUND-Gruppen sind dabei, die verschiedenen Kandidaten nach ihrer
Position zur Agrarwende, zum Klimaschutz, zur Verkehrspolitik und zur ökologischen
Steuerreform zu befragen. Wir haben eine Bilanz der rot-grünen Regierung erstellt
und die Umweltpolitik in den Wahlprogrammen aller Parteien untersucht. Der vom
Unionskandidaten Stoiber vorgeschlagene 'Umweltpakt für Deutschland' wäre ein
großer Rückschlag, denn er setzt vor allem auf die Eigeninitiative der Wirtschaft.
Wie wenig die Umwelt der Industrie bedeutet hat der Bundesverband der Deutschen
Industrie (BDI) vor kurzem gezeigt, als er eine gemeinsame Johannesburg-Initiative
für mehr Umweltschutz bei Auslandsdirektinvestitionen fallen ließ. International
setzt sich der BUND zusammen mit seinen Partnern von Friends of the Earth dafür
ein, dass auf dem Weltumweltgipfel eine globale Konvention zur
Unternehmensverantwortung festgelegt wird.'

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