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@grar.de Aktuell - 25.07.2002

Deutsche Ställe machen nicht alle satt

Fleischproduktion an Überschüssen der EU kaum beteiligt - Bei Schweine- und Geflügelfleisch auf Importe angewiesen


Hannover (agrar.de) - An den Überschüssen der Europäischen Union sind die
deutschen Bauernhöfe in vielen Bereichen gar nicht oder zumindest nur gering
beteiligt. Zuviel erzeugt wird hier zu Lande nach Ermittlungen des
niedersächsischen Landvolkverbandes nur bei Rindfleisch, während
Schweinefleisch, Schaf- und Geflügelfleisch zur Versorgung der Bundesbürger
importiert werden müssen. Der Selbstversorgungsgrad bei Fleisch lag im Jahr 2000
in Deutschland bei 89 Prozent gegenüber 87 Prozent im Jahr 1999.

Zu den Überschussländern zählen Dänemark mit einem Selbstversorgungsgrad von 352
Prozent, die Niederlande mit 235 Prozent und insbesondere Irland mit einem
Selbstversorgungsgrad von 330 Prozent. Aber auch Belgien und Luxemburg produzieren
mit 190 Prozent über dem eigenen Bedarf, ebenso Frankreich mit 112 Prozent und
Spanien mit 109 Prozent. Auch Finnland mit 106 und Österreich mit 104 Prozent
Selbstversorgung liegen leicht im Überschussbereich.

Zu den Importländern zählen dagegen Deutschland, sowie Italien, die im
Fleischbereich nur eine Selbstversorgung von 74 Prozent erzielen, das Vereinigte
Königreich mit 79 Prozent und Portugal mit 80 Prozent. Ähnlich hoch wie
Deutschland liegt Schweden mit 88 Prozent. Den niedrigsten Selbstversorgungsgrad
hat aber Griechenland. Hier muss mit 56 Prozent Selbstversorgung fast die Hälfte
des Bedarfs importiert werden.

Links zum Thema Lebensmittel.

 


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