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@grar.de Aktuell - 24.07.2002

Mecklenburg-Vorpommern: Jagdjahr 2001/2002 erfolgreich abgeschlossen

Mit 131.685 Stück Schalenwild bislang höchstes Streckenergebnis - Schalenwildbestände steigen bundesweit


Schwerin (agrar.de) - In Mecklenburg-Vorpommern wurden in der Zeit vom 1. April
2001 bis 31. zum März 2002 (Jagdjahr 2001/02) insgesamt 131.685 Stück Schalenwild
(Rot-, Dam-, Muffel-, Reh- und Schwarzwild) erlegt. Das ist nach Auskunft des
dortigen Landwirtschaftsminieriums das bislang höchste in
Mecklenburg-Vorpommern erzielte Streckenergebnis. Nachdem sich seit 1990 die
vergleichbaren Streckendaten jeweils bei etwas über der 100.000 - Marke bewegten,
wurden vor zwei Jahren bereits 120.128 und im vergangenen Jahr 112.224 Stück
Schalenwild erlegt. Die erneute Steigerung in abgeschlossenen Jagdjahr bestätigt
auch hierzulande den bundesweiten Trend zahlenmäßig ansteigender
Schalenwildbestände.

Von den 131.685 Stück Schalenwild fielen mit insgesamt 8.717 Stück 6,6 Prozent
dieser Wildtierartengruppe dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen. Weitere
insgesamt 1.410 Stück (1, 0 Prozent) sind auf Grund ungeklärter Ursachen gefallen.

Beim Rotwild wurde ein Streckenergebnis von 5.873 Stück verzeichnet. Gegenüber dem
Vorjahr erhöhte sich das Ergebnis mit 466 Stück zwar nur geringfügig, dennoch wird
damit ein seit dem Jagdjahr 1995/96 (4.554 Stück) anhaltender Trend der
allmählichen Streckenerhöhung fortgesetzt.

Wesentlich höher als in den Vorjahren ist das Streckenergebnis beim Damwild mit
11.163 Stück ausgefallen (zum Vergleich: 1999/2000 = 8.346; 2000/01 = 9.397
Stück). Allein im Landkreis Mecklenburg-Strelitz, dem absoluten
Damwildschwerpunktgebiet, sind mit 5.046 Stück 45 Prozent der landesweiten
Jagdstrecke zu verzeichnen. Die hohen Abschusszahlen verdeutlichen zwar einen
unübersehbaren Anstieg der Damwildbestände im Lande, sind aber in erster Linie
vielerorts Ausdruck von Abschussquoten, die über dem jährlichen Zuwachs liegen.
Durch derartige sog. Reduktionsabschüsse wird Bestandsanstiegen spürbar
entgegengewirkt.

Das Vorkommen des Muffelwildes ist in Mecklenburg-Vorpommern unbedeutend. Hier
wurde eine Jahresstrecke in Höhe von 335 Stück erzielt.

Als äußerst konstant kann die Bestandshöhe und das daraus resultierende
Streckenergebnis in Höhe von 56.582 beim Rehwild beurteilt werden. Seit Beginn der
90er Jahre liegen die vergleichbaren Werte um die 55.000 - Marke.

'Das Schwarzwild bereitet uns nach wie vor die größten Probleme. Zwar wurde mit
57.705 Stück ein Abschussergebnis erzielt, dass weit über allen bisher in
Mecklenburg-Vorpommern erzielten Jahresstrecken liegt. (zum Vergleich: 1999/2000 =
47.138 Stück; 2000/01 = 38.810 Stück). Das reicht aber angesichts der Erhöhung der
Schwarzwildbestände nicht aus', erklärt Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.
Er dankte den mehr als 10.200 Jägern in Mecklenburg-Vorpommern für ihre Leistungen
und bat sie gleichzeitig, in ihrem Engagement nicht nachzulassen.

Ursachen für die landesweite Erhöhung der Schwarzwildbestände sind die günstigen
Witterungsverläufe und Ernährungsbedingungen der vergangen Jahre. 'Jäger und
Landwirte sind gleichermaßen in der Pflicht, Trend der Zunahme zu stoppen und
umzukehren', so Backhaus.

Hier die Streckendaten (in Stück) von weiteren Wildarten, die dem Jagdrecht
unterliegen:

Feldhasen 828, Wildkaninchen 60, Füchse 33.380, Steinmarder 1.240, Baummarder 9,
Iltisse 293, Hermeline 27, Dachse 2.852, Marderhunde 6.877, Waschbären 107, Minke
60, Fasanenhähne 168, Ringeltauben 1.505, Türkentauben 108, Höckerschwäne 222,
Graugänse 2.222, Blässgänse 1.917, Saatgänse 1.369, Kanadagänse 1.328, Stockenten
11.845,
Tefelenten 43, Krickenten 242, Waldschnepfen 10, Blässhühner 159, Möwen 52.

Links zum Thema Jagd und Wild,
Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

 


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