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@grar.de Aktuell - 23.07.2002

Höhn: Repräsentative Stichproben sollen die Entsperrung der Schweinemastbetriebe beschleunigen


Düsseldorf (agrar.de) - In einer Telefonkonferenz haben die Fachministerien des
Bundes und der Länder heute einvernehmlich beschlossen, in den kommenden beiden
Tagen repräsentative Stichproben auf MPA von Schweinefleisch der derzeit
gesperrten Höfen vorzunehmen. Wenn alle Proben negativ sind, werden alle
gesperrten Schweinemastbetriebe wieder freigegeben, wenn sie nachweisen können,
dass sie in den sieben Tagen vor der regulären Schlachtung nur unverdächtiges
Futter an die Tiere verfüttert haben. Zur Zeit liegen bundesweit über 40
Untersuchungsergebnisse von Schweinefleisch vor, die alle negativ sind.

Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn: 'Für die Landwirte haben wir damit eine
gute Lösung gefunden, die gleichzeitig dem Verbraucherschutz genügt. Dennoch sind
solche illegalen Praktiken der Abfallentsorgung keineswegs hinnehmbar, und wir
müssen alle Kräfte bündeln, um dies in Zukunft zu unterbinden.'

Diese Regelung entspricht der Vorgehensweise innerhalb der Europäischen Union. Die
Niederlande, die als erste von mit MPA-belasteten Futtermitteln betroffen waren,
hatten in einer repräsentativen Stichprobe der betroffenen Betriebe insgesamt 600
Schweine untersucht. In keiner dieser Fleischproben konnte MPA nachgewiesen
werden. Daher stimmte die Europäische Kommission gestern dem niederländischen
Vorschlag zu, der jetzt auch von den anderen Mitgliedstaaten übernommen werden
kann.

In der Bund-Länder-Besprechung wurde zudem beschlossen, im Rahmen des nationalen
Rückstandskontrollplans verstärkt regelmäßig Tierkörper auf MPA zu untersuchen.

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