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@grar.de Aktuell - 20.07.2002

Baden-Württemberg: Ergänzungsfuttermittel für Ferkel und Mutterschweine enthielt Spuren von Dioxin

Keine konkrete Gefahr für die menschliche Gesundheit


Stuttgart (agrar.de) - Wie das Ministerium für Ernährung und Ländlichen
Raum
am Freitag mitteilte hat die Untersuchung einer Probe
Ergänzungsfuttermittel für Ferkel und Mutterschweine (Sauen) einen Dioxingehalt
mit einem Mittelwert von 6,01 pg Dioxin WHO-PCDD/F-TEQ/g ergeben. Die Probe
stammte aus einem Ferkelerzeugerbetrieb in Baden-Württemberg. Drei Handelsbetriebe
in Baden-Württemberg sind Ende März aus Niedersachsen mit dem
Ergänzungsfuttermittel beliefert worden, das möglicherweise mit Dioxin belastet
war. Von dieser Lieferung wurden insgesamt 624 kg an 25 landwirtschaftliche
Betriebe im Land weiter geliefert. Die Ware, die noch vorhanden war, wurde für den
Handel und die weitere Verfütterung sofort gesperrt und an den Hersteller
zurückgeliefert. 267,5 kg konnten zurückgegeben werden.

Hinsichtlich der möglichen gesundheitlichen Auswirkungen dioxinbelasteter
Ergänzungsfuttermittel hat das Bundesinstitut für Gesundheitlichen
Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) bereits Anfang April 2002
eine Risikobewertung vorgenommen. Dabei wurde bei ähnlichen
Ergänzungsfuttermitteln untersucht, wie Dioxine vom Futtermittel in das Fett der
Schweine übergehen. Dioxin wird bei Schweinen im Fett eingelagert. Das BgVV kam zu
dem Ergebnis, eine Gefährdung der menschlichen Gesundheit sei nicht anzunehmen.

Das Futtermittel wird nur in geringen Mengen, als Ergänzung zur sonstigen
Futterration, bei Ferkeln mit Durchfallbeschwerden verfüttert. Obwohl keine
überhöhten Werte im Fleisch angenommen werden, hat das Ministerium vorsorglich
eine Untersuchung von Proben veranlasst.

Links zum Thema Tierernährung.

 


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