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@grar.de Aktuell - 19.07.2002
Sachsen: Sächsische Gemüseliga: Erbse vor Spinat und Blumenkohl
Gemüseanbaufläche wächst - Sachsen führend beim ökologischen Gemüseanbau
Dresden (agrar.de) - In Sachsen hat die Gemüseernte begonnen. Erbsen und
Blumenkohl werden derzeit in den Anbauregionen Elbtal, Lommatzscher Pflege,
Löbau-Zittau und dem Leipziger Tiefland geerntet.
'Für Ernteschätzungen ist es jedoch noch zu früh', sagte Umwelt- und
Landwirtschaftsminister Steffen Flath. Im letzten Jahr sei die Ernte mit
insgesamt 577 Tonnen unterdurchschnittlich ausgefallen. Auf 4.740 Hektar wurde im
vergangegen Jahr Gemüse angebaut, soviel wie seit Anfang der 90er Jahre nicht
mehr. Deutlich gewachsen ist der ökologische Gemüseanbau. Von 369 Hektar - das
sind acht Prozent der gesamten Anbaufläche - wird Ökogemüse geerntet. Damit
verfügt Sachsen über die größten Felder für ökologisch produziertes Gemüse in den
neuen Ländern.
Die Erbse führt die sächsische Gemüseliga an. Sie wird auf fast der Hälfte der
Gemüseflächen - nämlich auf 2.240 Hektar - von 47 Betrieben angebaut. Damit ist
Sachsen deutschlandweit das 'Erbsenland' Nummer eins. Mit deutlichem Abstand
folgen auf Platz zwei und drei Spinat mit 467 Hektar und Blumenkohl mit 408
Hektar. Insgesamt gibt es im Freistaat 429 Gemüse anbauende Unternehmen.
Beim Gemüseverzehr müsste Sachsens Bevölkerung aber noch etwas zulegen, so
Minister Flath. Wie die erste sächsische Verzehrstudie gezeigt habe, esse
lediglich jeder Zehnte täglich Gemüse und jeder Dritte täglich Salat. Laut
Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten
beispielsweise Kinder täglich 400 Gramm Gemüse essen. Während die vier- bis
sechsjährigen noch auf knapp 250 Gramm kommen, schaffen alle anderen Altersgruppen
nur noch ein Drittel der für sie geltenden Menge. Das sei viel zu wenig, sagte
Flath und empfahl, im Sinne von Qualität und regionalen Kreisläufen, verstärkt auf
sächsische Erzeugnisse zurückzugreifen.
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Links zum Bundesland Sachsen.
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