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@grar.de Aktuell - 19.07.2002
Schleswig-Holstein: Rinderbestand wieder rückläufig
Kiel (agrar.de) - Nach den vorläufigen Ergebnissen der Viehzählung am 3. Mai 2002
wurden in den landwirtschaftlichen Betrieben Schleswig-Holsteins 1,26 Mill.
Rinder, 1,40 Mill. Schweine und 351.000 Schafe gehalten. Das berichtet das
Statistische Landesamt.
Der Rinderbestand insgesamt war um 5 Prozent kleiner als im Mai 2001. Die Zahl der
Milchkühe sank in Jahresfrist um 3 Prozent auf 350.000 Tiere. Ferner wurden
weniger Kälber und ein geringerer Bestand an weiblicher Nachzucht ermittelt.
Dieser Rückgang folgt dem langfristigen Trend eines - aufgrund steigender
Milchleistungen, aber gleichbleibender Milchgarantiemenge - rückläufigen
Milchviehbestandes. Der Bestand an Ammen- und Mutterkühen stieg dagegen leicht um
2 Prozent auf 50.000 Tiere an. Die Zahl der Masttiere nahm in allen Altersgruppen
stark ab. Bei den männlichen Tieren war ein Rückgang von 6 Prozent, bei den
weiblichen Schlachtrindern ein Rückgang von 11 Prozent zu verzeichnen. Diese hohen
Abnahmeraten zeigen, dass die durch BSE- und MKS-Krisen im Vorjahr erhöhten
Bestände abgebaut wurden.
Bei einem in Jahresfrist leicht angestiegenen Bestand an Schweinen um insgesamt 1
Prozent oder 20.000 Tiere war die größte Zunahme bei den Jungschweinen unter 50 kg
Lebendgewicht (+ 12 Prozent bzw. 35.000 Tiere) zu verzeichnen. Der Bestand an
Sauen verringerte sich um 3 Prozent auf 121.000 Tiere, wodurch ebenfalls die Zahl
der Ferkel gegenüber dem Mai 2001 um 2 Prozent abnahm. Die Zahl der Mastschweine
(ab 50 kg Lebendgewicht) war geringfügig kleiner als vor Jahresfrist.
Der Gesamtbestand an Schafen lag leicht unter dem Vorjahresniveau (- 4 Prozent).
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