| |
@grar.de Aktuell - 18.07.2002
Baden-Württemberg: Durchschnittliche Ernte bei Erdbeeren - ungünstige Aussichten beim Strauchbeerenobst
Verkaufsanbaufläche bei Erdbeeren ausgeweitet
Stuttgart (agrar.de) - Bei der diesjährigen Erdbeerernte zeichnen sich nach den
bisherigen Pflückergebnissen in Baden-Württemberg nur durchschnittliche
Flächenerträge ab. Wie das Statistische Landesamt aufgrund eines ersten
Gesamtüberblicks der Ernteberichterstatter von Ende Juni/Anfang Juli feststellt,
wird der Hektarertrag im Landesdurchschnitt auf voraussichtlich gut 106 Dezitonnen
je Hektar (dt/ha) und damit in etwa wie im langjährigen Mittel 1996/01 (106,6
dt/ha) veranschlagt. Das letztjährige Ergebnis von 104,7 dt/ha würde dagegen knapp
übertroffen.
Die gesamte Erdbeerernte im Verkaufsanbau dürfte sich 2002 bei einer
voraussichtlichen auf rund 2.000 Hektar ausgedehnten Anbaufläche auf etwa 21.170
Tonnen (t) belaufen und läge damit um mehr als 9 Prozent über der im Vorjahr
erzielten Erntemenge (19.400 t). Das langjährige Mittel 1996/01 (20.100 t) würde
um gut 5 Prozent übertroffen.
Die Hauptanbaugebiete von Erdbeeren liegen entlang der westlichen und südlichen
Landesgrenze an Rhein und Bodensee. Dort finden sich auch die Gebiete, in denen
wie im Rhein-Neckar-Kreis (110 dt/ha), im Ortenau- (113 dt/ha) und im
Bodenseekreis (115 dt/ha) die Höchsterträge im Land erwartet werden.
Beim Strauchbeerenobst rechnen die Berichterstatter ebenfalls mit
unterdurchschnittlichen Erträgen, so bei Stachelbeeren mit 2,2 Kilogramm (kg) je
Strauch, bei weißen und roten Johannisbeeren mit 2,6 kg je Strauch und bei
schwarzen Johannisbeeren mit 1,9 kg je Strauch. Lediglich bei Himbeeren erreichen
die Ernteaussichten mit 2,0 kg je Quadratmeter den langjährigen Durchschnitt.
Links zum Thema Obst,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.
|
