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@grar.de Aktuell - 16.07.2002
Brandenburg: Etwa ein Zehntel der Jahresernte bei Holz ging bei Gewittersturm zu Bruch
Potsdam (agrar.de) - Die Sturmverluste in Brandenburgs Wäldern entsprechen etwa
einem Zehntel der jährlichen Holzernte im Land. 95.548 Festmeter Holz gingen nach
ersten Berechnungen des Agrar- und Umweltministeriums in Potsdam beim Unwetter am
10. Juli zu Bruch. Die schwersten Schäden werden in den Wäldern rund um Templin
und um Bernau gemeldet.
In allen zehn Ämtern für Forstwirtschaft im Land laufen gegenwärtig noch die
Aufräumungsarbeiten auf vollen Touren. Zudem leisten Mitarbeiter der
Landesforstverwaltung Hilfestellung in den Gemeinden. So werden ab 22. Juli
entsprechend einer Bitte von Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD)
Waldarbeiter auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf mit Technik helfen, die
umgestürzten Bäume zu bergen.
Betroffen ist Wald aller Eigentumsformen. Verloren sind 23.689 Festmeter Laub- und
71.859 Festmeter Nadelholz, was in etwa der Baumartenverteilung in Brandenburg
entspricht.
Allein im Bereich des Amtes für Forstwirtschaft Templin wurden 31.750 Festmeter
Windbruch registriert. Die größten Verluste wurden mit 11.078 Festmeter im
Privatwald gemeldet. Platz 2 in der Schadensstatistik wird mit 17.593 Festmeter
Holz vom Amt für Forstwirtschaft - hier mit dem Schwerpunkt Bernau - besetzt.
Geschätzte 12.000 Festmeter beträgt der Verlust im Amt für Forstwirtschaft
Wünsdorf.
Die geringsten Schäden meldete mit 488 Festmeter Holz das Amt für Forstwirtschaft
Peitz.
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