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@grar.de Aktuell - 16.07.2002

Mecklenburg-Vorpommern: Hormonbelastetes Futter in 6 Betrieben vermutet

Betriebe stehen unter amtlicher Beobachtung


Schwerin (agrar.de) - Über das Schnellwarnsystem der Bundesländer wurde das
Landwirtschaftsministerium am späten Montagnachmittag informiert, dass
möglicherweise hormonbelastetes Futter nach Mecklenburg-Vorpommern gelangt sei.
Laut vorhandener Listen wurden 133 Tonnen Futtermittel an 6 Betriebe im Land
geliefert. Bei den Unternehmen handelt es sich um Schweine- und Milchviehbetriebe.

Die Veterinär- und Lebensmittelämter, als zuständige Behörde, wurden umgehend
informiert und haben ihrerseits die notwendigen Maßnahmen veranlasst. Die Betriebe
stehen unter amtlicher Beobachtung. Die Futtermittelbestände in den betroffenen
Betrieben sind gesperrt, und dürfen somit weder verfüttert noch anderweitig
verbracht werden. Notwendige Schlachtungen können unter amtstierärztlicher
Kontrolle und Beprobung durchgeführt werden. Die Vermarktung ist aber erst nach
einer Untersuchung mit negativem Ergebnis zulässig.

Futtermittelproben wurden in allen 6 Betrieben gezogen. Mit einem Ergebnis ist
frühestens am Wochenende zu rechnen. Sollten die Futtermittelproben positiv
ausfallen, wird eine Probeschlachtung durchgeführt. Fällt der Futtermittelbefund
negativ aus, erfolgt keine weitere Reglementierung.

Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin
teilt in seiner Stellungnahme zu Medroxy- Progesteron- Azetat (MPA) mit, dass
aufgrund bisher bekannt gewordenen Rückstandsmengen in Fleisch und angesichts der
Tatsache, dass MPA vergleichsweise schnell ausgeschieden wird, nicht mit einer
akuten Gesundheitsgefährdung für den Verbraucher gerechnet wird.

Links zum Thema Tierernährung.

 


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