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@grar.de Aktuell - 11.07.2002

Ernteaussichten in Schleswig-Holstein


Kiel (agrar.de) - Nach den Ertragsschätzungen der amtlichen Ernteberichterstatter
von Ende Juni und den vorläufigen Ergebnissen der diesjährigen
Bodennutzungshaupterhebung im Mai erwartet das Statistische Landesamt
eine Getreideernte von knapp 2,8 Mill. Tonnen, diese liegt um 7 Prozent unter der
Erntemenge des Vorjahres. 2,2 Mill. Tonnen entfallen voraussichtlich auf die
Brotgetreidearten (Weizen, Roggen) und 0,6 Mill. t auf die Futtergetreidearten
(Gerste, Hafer, Triticale). Allein gut 1,9 Mill. t oder 71 Prozent der
Getreideernte dürfte der Winterweizen, die mit 212.000 ha am stärksten angebaute
und ertragstärkste Getreideart, erbringen.

Mit 323.000 ha ist die Getreidefläche um 8.000 ha oder 2 Prozent kleiner als im
Jahr 2001. Ungünstige Aussaatverhältnisse im Herbst ließen die Fläche mit
Wintergerste (36.000 ha) und Roggen (24.000 ha) stark zurückgehen. Der Anbau von
Winterweizen (212.000 ha), Triticale (19.000 ha) und Sommergetreide (32.000 ha)
nahm stark zu. Eine geringe Auswinterung, ausgeglichene Niederschlagsverhältnisse
und warme Witterung im Frühjahr ermöglichten eine bisher überwiegend gute
Entwicklung der Getreidebestände.

Die Rapsernte (einschl. Anbau als nachwachsender Rohstoff) wird auf 395.000 Tonnen
geschätzt. Angesichts einer erheblichen Anbauausweitung (+ 17 Prozent) auf 104.000
ha wird die Erntemenge über der des Vorjahres liegen.

Da Kornausbildung und Ernteverluste entscheidend von dem weiteren
Witterungsverlauf (Niederschlagsverteilung, Sonneneinstrahlung) bis zum
Erntezeitpunkt abhängen, kann die endgültige Erntemenge an Getreide und Raps noch
mehr oder weniger von dieser Vorschätzung abweichen.

Links zum Thema Agrarbericht und Statistik,
Links zum Bundesland Schleswig-Holstein.

 


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