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@grar.de Aktuell - 05.07.2002
DBV entrüstet über erneute Verbraucherverunsicherung
In Deutschland soll Qualitätssicherungssystem Verunreinigungen verhindern
Berlin (agrar.de) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) reagiert mit
Empörung auf die neuesten Funde von belastetem Schweinefleisch und verunreinigten
Futtermitteln in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Nach
zuverlässigen Informationen stammt dieses Schweinefleisch aus den Niederlanden,
das belastete Futtermittel wurde in einem belgischen Futtermittelwerk hergestellt.
Der Bauernverband erklärte, die Bauern hätten ein Recht auf saubere Futtermittel
und die Verbraucher ein Recht auf sauberes Fleisch.
Um in Deutschland eine sichere Produktion von Schweinefleisch zu gewährleisten,
hat der Bauernverband zusammen mit Futtermittelherstellern, Schlacht- und
Handelsunternehmen das Qualitätssicherungssystem QS aufgebaut. Mit QS
kann in Zukunft in Deutschland jedes Futtermittelwerk nachweisen, woraus ein
Futtermittel besteht. Jeder Landwirt kann nachweisen, welches Futtermittel er von
welchem Hersteller bezogen hat und an welche Tiere es verfüttert wurde. Das
Qualitätssicherungssystem QS ist einer laufenden neutralen Kontrolle unterzogen.
Um in Deutschland eine Verunreinigung von Futtermitteln auszuschließen, hat der
Bauernverband zusammen mit anderen landwirtschaftlichen Organisationen die
sogenannte Positivliste Futtermittel erstellt. Danach dürfen nur solche Rohstoffe
zur Produktion von Futtermitteln verwendet werden, die einer strengen Prüfung
unterzogen wurden. Alle anderen Stoffe haben im Futtermittel nichts zu suchen. Mit
der Positivliste wird die Sicherheit für die Bauern und die Transparenz in der
Erzeugung von Futtermitteln erhöht.
Information: Deutscher Bauernverband (DBV), Reinhardtstraße 18, 10117
Berlin, Tel.: 030-31904-239, Fax: 030-31904-431, E-Mail.
Links zum Thema Futtermittelwerke,
Links zum Thema Tierernährung.
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