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@grar.de Aktuell - 03.07.2002

Rheinland-pfälzische Winzer zählen zur Top-Elite im Riesling-Wettbewerb


Mainz (agrar.de) - 'Die Ergebnisse im internationalen Wettbewerb 'best of
Riesling
' 2002 stehen fest', verkündete der rheinland-pfälzische
Weinbauminister Hans-Artur Bauckhage in der Mainzer Rheingoldhalle. Die
wahrscheinlich größte Rieslingweinprobe der Welt – die best of Riesling 2002, war
ein logistisches Großprojekt und ging am heutigen Tag mit der Bekanntgabe der
prämierten Siegerweine zu Ende.

'Bereits die Premiere im Jahr 2000 war ein großartiger Erfolg und Anlass für uns,
den Wettbewerb fortzusetzen', erklärte Bauckhage. In der Neuauflage wurde best of
Riesling optimiert, die Teilnahme wurde noch attraktiver. Denn den Preisträgern,
das heißt den drei Bestplatzierten der fünf Wettbewerbskategorien, werde es
erlaubt sein, auf die Auszeichnung durch die best of Riesling – Medaille auf der
Weinflasche hinzuweisen, so der Minister.

Insgesamt haben sich 1.744 Weine aus zehn Ländern dem Wettbewerb gestellt. Jede
Einsendung wurde bezüglich der Zulassungsvoraussetzungen für den Wettbewerb
geprüft und alle wichtigen Daten zu jedem Wein in einer Datenbank erfasst. Die
Rieslingweine wurden in fünf Kategorien von 160 international erfahrenen
Weinjuroren aus Riesling produzierenden Ländern nach den Regeln des
internationalen Weinamtes Office International de la Vigne et du Vin
(OIV), Paris, an zwei Tagen verkostet.

Insgesamt 252 Rieslingweine aus den fünf Kategorien erreichten die Finalrunde am
zweiten Tag des Wettbewerbs und erhalten dafür als Auszeichnung eine
Anerkennungsurkunde. Die besten 252 Weine wurden erneut von 35 Juroren noch einmal
einer strengen Prüfung unterzogen und die drei besten Rieslingweine einer jeden
Kategorie ermittelt.

In Kategorie I waren 97 leichte trockene Rieslinge mit maximal 9 g/l Restzucker
bis 11 Volumenprozent Alkohol zu prüfen. Gewonnen haben auf Platz 3: Rheinhessen,
2001, Saulheimer Schloßberg, Spätlese trocken, Weingut Landgraf, Saulheim. Platz
2: Mosel-Saar-Ruwer, 2001, Trittenheimer Apotheke, Kabinett, Franz-Josef Eifel,
Trittenheim. Platz 1: Mosel-Saar-Ruwer, 2001, Erdener Treppchen, Kabinett,
Heinrich-Schmitges, Erden.

In Kategorie II, der mit 801 Weinen stärksten Kategorie, traten die gehaltvollen
und trockenen Rieslinge mit maximal 9 g/l Restzucker und über elf Volumenprozent
an. Gewonnen haben Platz 3: Pfalz, 2001, Dürkheimer Michelsberg, Kabinett, Weingut
Darting, Bad Dürkheim. Platz 2: Franken, 2001, Escherndorfer Lump, Spätlese, Horst
Sauer, Escherndorf, Platz 1: Pfalz, 2001, Gimmeldinger Biengarten, Kabinett,
August Ziegler, Maikammer.

Die besten halbtrockenen Rieslinge bis 15 Gramm Restzucker wurden in Kategorie III
aus 260 Weinen ermittelt. Gewonnen haben auf Platz 3: Pfalz, 2001, Ellerstadter
Kirchenstück, Spätlese, Weingut Studier, Ellerstadt. Platz 2: Franken, 2000,
Nordheimer Vögelein, Spätlese, Winzergenossenschaft Nordheim e.G., Nordheim am
Main. Platz 1: Pfalz 2001, Rhodter Schloßberg, Spätlese, Weingut Karl-Heinz und
Kurt Fader, Rhodt.

Kategorie IV hat 362 Weine zwischen 15 und 80 Gramm Restzucker pro Liter umfasst.
Gewonnen haben Platz 3: Nahe, 2001, Monzinger Halenberg, Auslese,
Emrich-Schönleber, Monzingen. Platz 2: Pfalz, 2001, Sausenheimer Hütt, Spätlese,
Weingut Karl-Heinz Gaul, Grünstadt-Sausenheim. Platz 1: Nahe, 2001, Münsterer
Dautenpflänzer, Spätlese, Kruger-Rumpf, Münster-Sarmsheim.

Und schließlich standen in Kategorie V 224 edelsüße Spezialitäten und
Botrytisweine zur Verkostung an. Gewonnen haben: Platz 3: Nahe, 2001, Kreuznacher
Paradies, Weingut Korrell, Bad Kreuznach-Bosenheim. Platz 2: Österreich, Wachau,
2000, Loibenberg, Dienstelgut Loiben, Dürnstein. Platz 1: Mittelrhein, 2001
Bopparder Hamm Weingrube, Weingut Diedinger, Osterspai.

Für Bauckhage ist best of Riesling ein fester und wichtiger Bestandteil im
Weinmarketing. Ziel sei es, Deutschlands Vorzeigerebsorte die Wertschätzung
zukommen zu lassen, die ihr gebühre und sie gleichzeitig einem internationalen
Vergleich zu unterziehen. Deshalb werde der Wettbewerb best of Riesling sicherlich
zu einer festen Größe im internationalen Prämierungsgeschehen werden und eine
Neuauflage im Jahr 2004 erfolgen, sagte Bauckhage abschließend.

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