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@grar.de Aktuell - 02.07.2002

stern: Deutsche Agrarwirtschaft verliert bis zu 500 Millionen


Hamburg (agrar.de) - Deutschen Bauern drohen durch die jüngsten Reformpläne der
EU-Kommission Subventionskürzungen von bis zu 500 Millionen Euro. Das haben nach
Informationen des Hamburger Magazins stern Beamte von
Landwirtschaftsministerin Renate Künast errechnet. Die Bundesrepublik wäre von den
geplanten Subventionskürzungen besonders stark betroffen und würde ihre
'Nettozahlerposition verschlechtern', heißt es in einem internen Papier des
Ministeriums, das dem stern vorliegt.

Demnach müssten etwa 2.000 einheimische Agrargroßbetriebe vor allem in
Ostdeutschland auf fast die Hälfte der jetzt jährlich 1,1 Milliarden Euro an
EU-Förderung verzichten, von denen sie heute noch profitieren. Zugleich drohten
Gelder in die Mittelmeerländer umgeleitet zu werden.

Schon heute seien die deutschen Steuerzahler die Hauptverlierer der
EU-Agrarwirtschaft, so die Zeitschrift. Nach früheren Berechnungen der
Bundesregierung fließen jedes Jahr aus der Bundeskasse zehn Milliarden Euro in die
gemeinsame EU-Landwirtschaftspolitik, während nur 5,7 Milliarden als Subventionen
für hiesige Bauern zurückfließen. Frankreich dagegen erhält jedes Jahr netto 2,6
Milliarden Euro.

Links zum Thema EU und Landwirtschaft.

 


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