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@grar.de Aktuell - 30.05.2002

CSU-Landesgruppe: Von Künasts Verbraucherschutzpolitik ist der Lack ab


Berlin (agrar.de) - Anlässlich der Sondersitzung des Agrarausschusses des
Deutschen Bundestages zur Verunreinigung von Futterweizen mit Nitrofen erklären
die Mitglieder des Verbraucherschutzausschusses, Max Straubinger und
Franz Obermeier:

'Die hochgradige Verunreinigung von Futterweizen mit einem seit langem verbotenen
Pflanzenschutzmittel ist für die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher
mindestens ebenso gefährlich wie BSE. Da ist der Hinweis zu billig, gegen
kriminelle Energie könne man eben nichts machen. Wer wie die
Bundesverbraucherschutzministerin die Berliner Schnauze gern sehr voll nimmt, muss
sich jetzt fragen lassen, wie viel Autorität eine Ressortchefin besitzt, deren
Behörden es zwei Monate lang nicht für nötig befinden, sie über gefährliche
Befunde zu informieren.

Mit dem platten Spruch 'In unsere Kühe kommt nur Wasser, Gras und Getreide' ist
Frau Künast angetreten, jetzt muss sie feststellen: In unsere Bio-Hühner, -Rinder
und -Schweine kommt gelegentlich Nitrofen. Die rot-grüne Bundesregierung hat der
großen Mehrheit der deutschen Bauern Unrecht angetan, indem sie sie diffamiert und
in der BSE-Krise als Buhmänner hingestellt hat. Es wird höchste Zeit für die
Erkenntnis, dass die Bauern, egal ob 'konventionell' oder biologisch
wirtschaftend, Opfer und nicht Täter sind - nicht zuletzt Opfer einer
bauernfeindlichen Politik von Rot-Grün, die den Einkommens- und Wettbewerbsdruck
auf die Landwirtschaft massiv verschärft hat. Für rot-grüne Politiker ist die
Landwirtschafts- und Verbraucherschutzpolitik nichts weiter als ein Instrument zur
Selbstdarstellung.

Die Ministerin ist jetzt aufgefordert, rasch und restlos aufzuklären, wie die
gefährliche Verunreinigung des Futtergetreides zustande gekommen ist.
Möglicherweise sind hier grenzüberschreitende Sachverhalte zu klären. Da ist es
von Nachteil, dass Ministerin Künast mit Ahnungslosigkeit und frechem Auftreten
das internationale Ansehen der deutschen Agrarpolitik bereits auf Null reduziert
hat.'

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