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@grar.de Aktuell - 30.05.2002

SPD: Agrarwende nicht diskreditieren – aber Öko-Produkte brauchen Kontrollen


Berlin (agrar.de) - Zur aktuellen Diskussion um die Nitrofen-Funde erklärt der
stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Müller:

'Durch die kriminellen Machenschaften weniger Hersteller darf die Chance der
Öko-Wende in der Landwirtschaft nicht
diskreditiert werden. Der Skandal um die Beimischung des Krebs erzeugenden
Nitrofen sollte daher Anlass sein, Umfang und Qualität der Kontrollen bei allen
Lebensmitteln zu überprüfen. Aus den zunächst gemeldeten 105 Tonnen vergiftetem
Weizen ist ein massiver Vertrauensverlust für Öko-Produkte geworden.

Auch bei Öko-Produkten muss genau hingeschaut werden. Für sie gibt es keinen
Freibrief. Weil es um die Sicherheit der Lebensmittel geht, müssen auch hier die
Kontrollen eindeutig sein. Deshalb muss überprüft werden, ob die gefundenen
Regelungen - insbesondere die Kriterien des Bio-Kennzeichens - ausreichen.

Seit Mitte der 80er Jahre hat die SPD-Bundestagsfraktion immer wieder versucht, in
das Lebensmittelgesetz klare Regelungen für die Kennzeichnung von Öko-Produkten
einzubringen. Dies ist immer am Widerstand von CDU/CSU und FDP gescheitert. Die
Oppositionsparteien haben deshalb keinen Grund, Renate Künast zu kritisieren. Im
Gegenteil: Unter Schwarz-Gelb wären wir bis heute beim ökologischen Landbau noch
nicht so weit wie wir jetzt Gott sei Dank mit
den ersten Schritten gekommen sind. CDU/CSU und FDP waren stets nur Anhängsel von
Verbandsinteressen.'

Links zum Thema Agrarpolitik.

 


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