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@grar.de Aktuell - 29.05.2002

Nitrofen-Proben in Mecklenburg-Vorpommern bisher negativ


Schwerin (agrar.de) - Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus stellte heute am
späten Nachmittag am Rande des Landtags erste Ergebnisse von Futtermittelproben
vor, die in geflügelhaltenden Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern gezogen und auf
Nitrofen untersucht wurden. Aussagen können derzeit nur zu vier der bislang
insgesamt 15 gesperrten Betriebsstätten getroffen werden.

Die Untersuchungen der noch vorliegenden 11 Proben dauern weiter an. Bislang kann
für vier Betriebsstätten ein abschließendes Ergebnis vorgestellt werden. Die
Nitrofenkonzentration in den besagten Futtermittelproben lag deutlich unter dem
Wert, der durch die Rückstands-Höchstmengen-Verordnung mit 0,01 mg/kg
Lebensmittel, festgelegt ist. Der Wirkstoff Nitrofen war praktisch nicht
nachweisbar. Die Betriebsstätten bleiben aber weiterhin noch vorsorglich gesperrt,
bis auch die Ergebnisse der entsprechenden Eier- und Fleischproben vorliegen.
Danach kann über das weitere Verfahren in diesen Beständen entschieden werden.

Im Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamt liegen zurzeit 21 Proben von
Geflügelfleisch und Eiern aus den gesperrten Betrieben vor. Erste Ergebnisse dazu
werden frühestens morgen erwartet. Die zur Untersuchung herangezogenen Tier waren
in keiner Weise auffällig und verhielten sich somit völlig normal.

Die Zahl der gesperrten Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern hat sich bislang nicht
erhöht. 'Es liegen derzeit keine Hinweise auf weitere Betriebe vor, die
Futtermittel aus dem besagten Unternehmen in Niedersachsen bezogen haben', erklärt
Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.

Im Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamt wurde die Untersuchung auf
Nitrofen als Bestandteil des Nationalen Rückstandskontrollplanes bei tierischen
Lebensmitteln auch in den vergangenen Jahren durchgeführt. Nirofen wurde dabei in
keinem Fall nachgewiesen. 'Das legt den Schluss nahe, dass es sich in dem jetzt
vorliegenden Fall mit aller Wahrscheinlichkeit nach um kriminelle Energie
handelt', so Landwirtschaftsminister Backhaus.

Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

 


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