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@grar.de Aktuell - 08.05.2002

Wie werden Hähnchen in Brasilien und Thailand gemästet?


München (agrar.de) - Wie wird Mastgeflügel in Brasilien und Thailand gehalten? Wie
ist es um den Medikamentenseinsatz und eventuelle Rückstände bestellt? Welche
Umweltauflagen gelten und wie wird die Hygiene gehandhabt? Mit diesen Fragen hat
sich der Bayerische Bauernverband (BBV) an Ministerin Renate Künast
gewandt. Der Anlass sind enorme Steigerungen der Hähnchenexporte der genannten
Länder.

Brasilien lieferte im vergangenen Jahr 343.000 Tonnen nach Europa, 159 Prozent
mehr als im Jahr 2000. Brasilien und Thailand deckten jetzt schon 15 Prozent des
deutschen Geflügelfleischverbrauchs ab. Nach Meldungen der Zentralen Markt- und
Preisberichtsstelle (ZMP) hat Thailand seinen Export von Hähnchen nach
Deutschland um 50 Prozent auf rund 49.000 Tonnen erhöht.

In seiner Anfrage spricht BBV-Generalsekretär Hans Müller auch die sozialen
Produktionsstandards an. Da ein Großteil der Exporte auf Hähnchenteile und
verarbeitete Ware falle, sei von Interesse, wie die Arbeitsbedingungen und wie
hoch der Verdienst der Arbeitnehmer seien.

Der BBV will mit seiner Anfrage verdeutlichen, dass Anliegen der nationalen
Politik nicht an den Fakten des Weltmarktes vorbei betrieben werden können.
Informationen zu diesen Fragen erhofft sich der Bauernverband auch von Tessy
Lödermann, Vorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes, Landesverband Bayern.

 


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