|
@grar.de Aktuell - 08.05.2002
Demeter: Stellungnahme zur geplanten Aussaat von Gen-Mais
Darmstadt (agrar.de) - Demeter-Bauern haben mit großer Betroffenheit zur
Kenntnis nehmen müssen, dass 50 Tonnen Gen-Maissaatgut zur Aussaat freigegeben
wurden. Damit können rund 2.000 Hektar angesät werden. Ein solcher Schritt trifft
den ökologischen Landbau an seinem Lebensnerv und Demeter-Bauern wollen alles tun,
um eine solche Maßnahme zu verhindern. Dafür erbitten sie auch die Unterstützung
der jeweiligen Landwirtschaftsminister. Angeregt wurde diese Initiative von
Joachim Bauck, einem der Preisträger des Bundespreises Ökologischer Landbau und
Öko-Pionier.
Wenn der Mais zur Aussaat kommt und eventuell noch gen-manipulierter Raps folgt,
dann sind die Öko-Höfe demnächst alle 'verseucht' und haben ihre Existenz
grundlegend gefährdet. Wie sicher allen bekannt ist, dürfen alle Bio-Bauern laut
EU-Richtlinie keinerlei gentechnisch manipuliertes Material einsetzen und
verwenden. Demeter-Bauern wollen keine Grüne Gen-Technik – und 85 Prozent der
Verbraucher denken genau so.
Deshalb müssen sie jedes Risiko einer Kontamination Ihrer Kulturen mit
gentechnisch manipulierten Pflanzen ausschließen. Und deshalb darf es nicht zur
Aussaat genmanipulierten Saatguts in Deutschland kommen.
Demeter-Bauern wünschen sich eine breite Front der Landwirtschaftsminister der
Länder gegen die drohende Aussaat.
Information: Demeter-Bund e.V., Brandschneise 2, Tel.: 06155-8469-50,
Fax: 06155-8469-11,
E-Mail
Links zum Thema Bio-Landbau,
Links zum Thema Biotechnologie.
|