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@grar.de Aktuell - 06.05.2002

Thalheim: Öko-Gemüse hat Zukunft


Lommatzsch (agrar.de) - Die Nachfrage nach Gemüse und Obst aus ökologischem Anbau
hat 2001 nach Angaben der Zentralen Markt und Preisberichtstelle (ZMP) um
rund 50 Prozent zugenommen. 'Die Öko-Gemüseanbauer haben bei dieser Entwicklung
gute Chancen, ihre Produktion auszuweiten. Wichtig ist, den Absatz auszubauen und
insbesondere den Lebensmitteleinzelhandel mit ausreichenden Mengen und
gleichbleibender Qualität zu versorgen. Dabei unterstützen wir die Landwirte mit
geeigneten Maßnahmen', sagte Dr. Gerald Thalheim, Parlamentarischer Staatssekretär
im Bundesverbraucherministerium bei Fachgesprächen mit Gemüsebauern des
Öko-Anbauverbands Gäa heute in Lommatzsch bei Dresden.

Die Bundesregierung unterstützt die Öko-Gemüseanbauern mit erweiterter Förderung,
aber auch dem Bio-Siegel und dem Bundesprogramm Ökologischer
Landbau
. Die Fördergrundsätze für Öko-Gemüse im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe
wurden für 2002 attraktiver gestaltet. So wurde der Fördersatz für Öko-Gemüse um
120 Euro je Hektar auf 300 Euro angehoben. Die Einführungsprämie für die ersten
fünf Jahre liegt nun um 120 Euro höher bei 480 Euro pro Hektar. Zur Verbesserung
der Verarbeitung und Vermarktung von Öko-Gemüse werden außerdem
Erzeugergemeinschaften durch Investitionsbeihilfen und Beihilfen für die
Einführung von Umwelt- und Qualitätssicherungssystemen sowie für die Erarbeitung
von Vermarktungskonzeptionen unterstützt. Die Maßnahmen der Gemeinschaftsaufgabe
werden vom Bund zu 60 Prozent finanziert.

Im Jahr 2000 wurde nach Angaben der ZMP Gemüse auf einer Fläche von 6.500 ha
ökologisch erzeugt, dies entsprach 6,48 Prozent der Gesamtgemüseanbaufläche von
100.280 ha. Ökologisches Frischmarktgemüse wurde auf 3.500 ha angebaut,
Industriegemüse auf 3.000 ha. Insgesamt sind die größten Einzelkulturen Möhren
(750 ha ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche), Spargel (350 ha), Kohl (300 ha),
Zwiebeln (150 ha) und Rote Beete (120 ha).

Links zum Thema Bio-Landbau,
Links zum Thema Gemüse.

 


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