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@grar.de Aktuell - 30.04.2002

Baden-Württemberg: Zahl der Rinder- und Schweineschlachtungen steigt wieder an


Stuttgart (agrar.de) - Im Kalenderjahr 2001 wurden in den baden-württembergischen
Schlachthöfen 3,1 Millionen Schweine und 628.000 Rinder geschlachtet, rund 62.600
Schweine bzw. 41.200 Rinder mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt belief sich die
heimische Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen nach Feststellung des
Statistischen Landesamtes auf 485.000 Tonnen (t) Fleisch (ohne Geflügel)
und konnte damit gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent oder 21.000 t zulegen.

Die Zunahme der Schlachtmengen beruht zu drei Vierteln auf der Rinderproduktion
und zu einem Viertel auf der Schweineproduktion. Die Entwicklung bei Schweinen ist
ausschließlich auf die wieder ansteigende Zahl geschlachteter Tiere, bei Rindern
darüber hinaus auf das um 4,7 kg auf 327,1 kg angewachsene durchschnittliche
Schlachtgewicht zurückzuführen. Damit dürfte im Rindersektor sowohl bei den
Schlachtzahlen als auch dem durchschnittlichen Schlachtgewicht die BSE-Krise ihren
späten Niederschlag gefunden haben, denn mancher Landwirt hatte auf die geänderte
Marktsituation reagiert und den Verkauf schlachtreifer Rinder auf einen späteren
Zeitpunkt verschoben. Bei Mastkälbern, die mengenmäßig allerdings von geringerer
Bedeutung sind, war dagegen ein deutlicher Rückgang der Schlachtungen auf 32.000
Tiere (-16 Prozent) bzw. 3.500 t (-19 Prozent) zu verzeichnen.

Neben der gewerblichen Fleischproduktion sind die Hausschlachtungen zwar von
untergeordneter Bedeutung, bei Rindern (-4,9 Prozent, 15.200 Tiere) und Schweinen
(-3,8 Prozent, 78.400 Tiere) aber weiterhin rückläufig. Lediglich bei Schafen
(-7,6 Prozent, 29.000 Tiere) stammt mit 15 Prozent ein größerer Anteil der
gesamten Fleischerzeugung von rund 3.200 t aus Hausschlachtungen.

 


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