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@grar.de Aktuell - 16.04.2002

Regionaler Konsum schützt Umwelt


Bonn (agrar.de) - Durch den Konsum von Lebensmitteln aus der Region können die
Verbraucher einen Beitrag zum Schutz der Umwelt liefern. Darauf weist der
Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin. Im vergangenen Jahr seien
allein 75 Millionen Kilogramm Frühkartoffeln aus Ägypten nach Deutschland
importiert worden. Für die rund zehntägige Reise der Frühkartoffeln aus Ägypten
mit dem Schiff nach Norddeutschland und Italien und dann per LKW zu den
Verbrauchern in Deutschland seien 10 Millionen Liter Diesel vergeudet worden; dies
entsprächen rund 130 Milliliter Diesel je Kilogramm Kartoffeln. In diesen Wochen
laufe der Frühkartoffelimport, zum Beispiel aus Ägypten, Zypern und Marokko,
wieder an, obwohl die Konsumenten auf ausgereifte und geschmacklich bessere
Kartoffeln zu deutlich geringeren Preisen von den Äckern des Rheinlandes
zurückgreifen könnten. Durch den Kauf von Kartoffeln aus der Region könnten die
Verbraucher unnötige Transporte über Tausende von Kilometern mit dem damit
verbundenen Energieverbrauch vermeiden und das Klima schonen, betont der Verband.

Der Frühkartoffelimport nach Deutschland bis Ende Juni entspricht - so der RLV
weiter - rund siebeneinhalbtausend vollen LKW-Ladungen. Werde Gemüse mit dem
Flugzeug importiert, dann sei die Umweltbilanz noch schlechter. So würden nach
Berechnungen der Fachhochschule Osnabrück zum Transport von 1 Kilogramm Spargel
per Flugzeug aus Südafrika 4,3 Liter Kerosin verbraucht. Für den gesamten
Transport von Importgemüse nach Deutschland würde mehr als dreimal soviel Energie
verbraucht als für die Produktion von Gemüse in Deutschland.

 


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