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@grar.de Aktuell - 03.04.2002

Brandenburg: Wachstum beim Ökolandbau benötigt höherer Nachfrage


Potsdam (agrar.de) - Brandenburg kann nach den Worten von Agrar- und
Umweltminister Wolfgang Birthler seinen deutschen Spitzenplatz im Ökolandbau nur
ausbauen, wenn die allgemeine Nachfrage auf Bioprodukte weiter ansteigt.

Die Potenziale im Land seien noch nicht ausgeschöpft, es gebe trotz des
Aufschwungs nach Ausbruch der BSE-Krise noch Defizite bei der Vermarktung der
Bioprodukte. Gerade für einkommensschwächere Familien mit Kindern müsse das
Ökoangebot noch ausgeweitet werden. Birthler: 'Ich könnte mir vorstellen, dass
eine Ausweitung der Produktion auch dazu beitragen wird, die tendenziell teureren
Öko-Lebensmittel preiswerter zu machen.'

Birthler ist sich mit dem agrarpolitischen Sprecher der Verbände des ökologischen
Landbaus, Stefan Palme, einig, dass eine nur subventionsgestützte Ausdehnung des
Ökolandbaus nicht ausreicht. Ob die politische Zielmarke von 20 Prozent erreicht
wird oder sich bei mehr oder weniger einpendelt, müsse sich am Markt erweisen.

In Brandenburg entsprächen 20 Prozent 270.000 Hektar. Gegenwärtig werden 100.057
Hektar, 7,4 Prozent der Landesfläche, nach den Grundsätzen des Öko-Landbaus
bewirtschaftet. Damit nehme Brandenburg gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern den
Spitzenplatz in Deutschland ein.

Eine Ausweitung auf 20 Prozent würde laut Birthler eine Landesförderung von elf
Millionen Euro (aktuell: fünf Millionen) erfordern und eine Unterstützung weiterer
Umweltschutzprojekt erschweren.

Links zum Thema Bio-Landbau,
Links zum Bundesland Brandenburg.

 


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