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@grar.de Aktuell - 28.03.2002

Mecklenburg-Vorpommern: Landwirtschaftsfläche verringert sich um 1,4 Prozent


Schwerin (agrar.de) - Nach 1997 wurden für die Gemeinden von
Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2001 zum zweiten Mal Daten zur geplanten
Bodennutzung erhoben. Aufgrund der dem Statistischen Landesamt
vorliegenden Zahlen wollen die Gemeinden in den kommenden Jahren ihre Bauflächen
um 2.500 Hektar und Grünflächen um gut 4 700 Hektar weiter vergrößern. Eine
Ausweitung ist unter anderem auch für die Flächen des überörtlichen Verkehrs und
der örtlichen Hauptverkehrszüge (+ 1.900 Hektar) sowie von Flächen für
Aufschüttungen und Abgrabungen vorgesehen. Die Landwirtschaftsfläche geht dagegen
um 21.300 Hektar zurück.

Von der Gesamtbodenflächen Mecklenburg-Vorpommerns (2.317.200 Hektar) nimmt die
Landwirtschaftsfläche fast zwei Drittel ein (1.482.100 Hektar). Im Vergleich zur
Erhebung des Jahres 1997 verringerte sie sich um 1,4 Prozent (- 21.300 Hektar).
Ein geringfügiger Anstieg um 2.400 Hektar ist bei den Flächen für die
Forstwirtschaft zu verzeichnen (2001: 493.100 Hektar).

Die Wasserflächen nehmen laut Planungsangaben 119.800 Hektar ein, was einem Anteil
an der Bodenfläche Mecklenburg-Vorpommerns von 5,2 Prozent entspricht.

Nach den Planungsabsichten der Gemeinden wird sich die Baufläche um etwa 2.500
Hektar auf 96.300 Hektar vergrößern. Darunter werden insgesamt 38.900 Hektar für
Wohnbauflächen, 25.300 Hektar für gemischte Flächen und fast 18.000 Hektar für
gewerbliche Bauflächen vorgesehen. Der Anteil der Bauflächen beläuft sich somit
auf 4,2 Prozent der Landesbodenfläche.

In den kommenden Jahren sollen die Grünflächen weiter ausgedehnt werden. Waren zum
Zeitpunkt der Erhebung im Jahr 1997 etwa 31.500 Hektar für diese Flächen
vorgesehen, werden es in den nächsten Jahren insgesamt 36.200 Hektar sein. Zu
diesen Flächen zählen unter anderem Parkanlagen, Sport-, Spiel- und Campingplätze.
Die Grünflächen haben an der Bodenfläche einen Anteil von 1,6 Prozent.

Die Flächen für den überörtlichen Verkehr und für die örtlichen Hauptverkehrszüge
sollen um fast 1.900 Hektar auf 46.000 Hektar ausgedehnt werden. Damit würde
dieser Flächenanteil bei 2,0 Prozent der gesamten Bodenfläche liegen.

Obwohl die Flächen für Aufschüttungen und Abgrabungen nur 0,3 Prozent der
Gesamtbodenfläche ausmachen werden, vergrößert sich diese um etwa ein Drittel auf
7.400 Hektar. In Mecklenburg-Vorpommern sind das vorrangig Tagebaugebiete zur
Gewinnung von Steinen und Erden für die Bauwirtschaft.

Die Daten der Flächenerhebung zur geplanten Nutzung werden auf Gemeindeebene
erhoben. Grundlage hierfür sind die Angaben, die in den Flächennutzungsplänen, in
Bauleitplänen oder anderen Planungsunterlagen vorliegen. Diese Erhebung ist somit
eine wesentliche Komponente für raumordnungspolitische Fragestellungen auf den
Ebenen des Bundes, der Länder und der Gemeinden.

Links zum Thema Boden,
Links zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern.

 


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