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@grar.de Aktuell - 20.03.2002

Pferdeland Nordrhein-Westfalen


Münster (agrar.de) - Das Pferd in Sport und Freizeit ist nach wie vor gefragt.
Pferdesport und -zucht boomen seit vielen Jahren und weisen beachtliche Zuwächse
auf. Heute leben etwa eine Million Pferde in Deutschland. Mehr als 750.000
Mitglieder in den fast 7.000 Reit- und Fahrvereinen sowie zahlreiche nicht
organisierte Pferdesportler bekennen sich zu ihrem vierbeinigen Sport- und
Freizeitpartner, teilt die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe mit.

Dabei kommt ein Viertel der organisierten Reiter aus Nordrhein-Westfalen. Hier
sind 180.000 Mitglieder registriert, was einem Anteil von etwa 24 Prozent am
Mitgliederbestand in ganz Deutschland entspricht. Von der Größe her folgen in der
Statistik der Landesreiterverbände Niedersachsen mit 140.000 Mitgliedern vor
Baden-Württemberg (105.000 Mitglieder) und Bayern (98.000 Mitglieder).

Auf den Provinzialverband Westfälischer Reit- und Fahrvereine entfallen mit
113.000 knapp 62 Prozent der Mitglieder, auf das Rheinland entsprechend 38
Prozent. Bei den Vereinen beträgt das prozentuale Verhältnis knapp 48 Prozent
(Westfalen-Lippe) zu 52 Prozent (Rheinland). Der Provinzialverband in
Westfalen-Lippe hat etwa 530 Vereine als Mitglieder.

LUFA Münster hilft Pferdehaltern bei Weidedüngung

Zahlreiche Hobby-Pferdehalter, die aufgrund nur geringer landwirtschaftlicher
Kenntnisse Probleme bei der Berechnung und Auswahl von Düngemitteln haben,
erhalten jetzt Unterstützung bei der Düngung der Pferdeweiden durch einen
speziellen Sonderservice des Untersuchungszentrums Münster (LUFA): Auf
der Grundlage einer Bodenuntersuchung gibt die LUFA Münster jedem Pferdehalter
eine Beurteilung der Nährstoffversorgung seiner Weideflächen und eine
Düngeempfehlung, teilt die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe mit. Das
Prüfergebnis der Bodenuntersuchung ist dabei die Grundlage zur Bemessung der
notwendigen Düngermenge. Die Gebühr für eine Standarduntersuchung mit pH-Wert,
Phosphor, Kalium, Magnesium beträgt 14,83 EUR pro Bodenprobe.

Mit Hilfe des Untersuchungsbefundes und der enthaltenen Düngeempfehlung kann damit
einer Unter- oder Überversorgung der Weiden entgegen gewirkt werden. Darüber
hinaus gibt es Informationen mit wertvollen Hinweisen zur Weidepflege und weiteren
wichtigen Ansprechpartnern rund ums Pferd.

Eine Auswertung der Untersuchungsbefunde aus den vergangenen Jahren zeigt, dass 15
Prozent der Pferdeweiden dringend gekalkt werden müssen. Die Phosphatversorgung
war bei einem Viertel der Weiden und die Kaliumversorgung bei 30 Prozent zu
niedrig; bei Magnesium waren es sogar 32 Prozent. Das bedeutet, dass etwa ein
Viertel bis ein Drittel der Weiden dringenden Düngebedarf aufweisen. Im
anzustrebenden Bereich befanden sich je nach Nährstoff zwischen 31 bis 37 Prozent
der untersuchten Weiden. Eine Überversorgung konnte bei 45 Prozent Flächen für
Phosphat, bei 33 Prozent für Kalium und bei 31 Prozent für Magnesium nachgewiesen
werden. In diesen Fällen können durch reduzierte Düngung der Bodenvorrat an
Nährstoffen ausgenutzt und damit die Ausgaben für Düngemittel eingespart werden.

Informationen, Probebeutel und Probenbegleitzettel sind gegen 1,53 EUR Rückporto
unter dem Stichwort 'Bodenuntersuchung für Pferdehalter' beim Untersuchungszentrum
Münster -LUFA-, Nevinghoff 40, 48147 Münster oder über das Internet
erhältlich.

Links zum Thema Pferde,
LLinks zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.

 


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