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@grar.de Aktuell - 19.03.2002

Sachsen: Vergabe von Qualitäts- und Herkunftszeichen für Agrarprodukte wird privatisiert


Dresden (agrar.de) - Sächsische Qualitäts- und Herkunftzeichen im Agrarbereich
werden künftig durch die Wirtschaft vergeben und kontrolliert. Das sächsische
Kabinett hat in seiner heutigen Sitzung einem entsprechenden Vorschlag des
Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums zugestimmt.

Die Zeichen 'Spezialitäten aus Sachsen', 'Spezialitäten aus Sachsen – Direkt vom
Hof' und 'Spezialitäten aus Sachsen - Qualitätslammfleisch' wurden bisher als
staatliches Zeichen durch den Agrar-Marketing Sachsen e.V., den Verein
Direktvermarktung e.V und den Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverband auf
vertraglicher Basis vergeben.

Grund für die jetzige Änderung sei zum einen eine neue EU-Richtlinie, zum anderen
sei die Zeit reif dafür 'dass das Kind nunmehr auf eigenen Beinen stehe', so das
Landwirtschaftsministerium. Der Trend gehe auch in anderen Bereichen zu
Gütezeichen, die eigenverantwortlich durch die Wirtschaft bzw. deren Verbände und
Vereine entwickelt, vergeben und kontrolliert werden.

Das Landwirtschaftsministerium wird die Bewerbung der Zeichen künftig über
Projektförderung unterstützen. Dafür stehen in diesem Jahr 15.000 Euro zur
Verfügung. Regionale Qualitäts- und Herkunftszeichen gibt es in Sachsen seit 1993.
Bisher wurden die Zeichen an 173 Unternehmen vergeben.

Links zum Thema Lebensmittelqualität und -kontrolle,
Links zum Bundesland Sachsen.

 


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