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@grar.de Aktuell - 11.03.2002

Baden-Württemberg: Weniger Beschäftigte, mehr Produktivität


Stuttgart (agrar.de) - In den landwirtschaftlichen Betrieben Baden-Württembergs
waren im Jahr 2001 nach den Ergebnissen der repräsentativen Agrarstrukturerhebung
insgesamt rund 230.000 Personen zumindest kurzzeitig mit betrieblichen Arbeiten
beschäftigt. Dies sind gut 6 Prozent oder rund 15.000 Beschäftigte weniger als im
Jahr 1999. Nach Feststellungen des Statistischen Landesamts ist nur etwa
ein Sechstel (37.000) mit betrieblichen Arbeiten in der Landwirtschaft
vollbeschäftigt. Die Mehrzahl der Beschäftigten, etwa 124.000, erbringt zwar
regelmäßig eine Arbeitsleistung für den landwirtschaftlichen Betrieb, ist aber vom
Beschäftigungsumfang her gesehen nicht vollbeschäftigt. Neben den regelmäßigen
Arbeitskräften wurden in der Agrarstrukturerhebung auch noch knapp 69.000
Saisonarbeitskräfte erfasst, deren Arbeitseinsatz nur Wochen oder Monate dauert.

Die Mehrzahl der Beschäftigten in den landwirtschaftlichen Betrieben sind die
Inhaber (67.000) und deren regelmäßig mithelfende Familienangehörige (76.000) in
Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen, die von ständigen familienfremden
Arbeitskräften (5.800) und Saison-Arbeitkräften (57.000) unterstützt werden. In
Betrieben, die als Personengesellschaften auftreten, sind zusammen weitere 9.800
Personen (einschl. deren Gesellschafter) dauerhaft und rund 10.000 Personen als
Saison-Arbeitskräfte beschäftigt. In den übrigen öffentlichen oder
privatrechtlichen Unternehmen, die in der Landwirtschaft Baden-Württembergs keine
große Rolle spielen, sind zusammen etwa 3.600 Personen beschäftigt.

Bei einer Betrachtung des Arbeitsvolumens in der Landwirtschaft nach
Arbeitskrafteinheiten (AKE) ist ein Rückgang gegenüber 1999 um minus 8,7 Prozent
von 78 700 auf 71 800 AKE festzustellen, der in besonderem Maße auf eine Abnahme
an voll- und überwiegend beschäftigten Familienarbeitskräften zurückzuführen ist.
Dem Rückgang insgesamt entspricht auch die Abnahme des AKE-Besatzes je 100 Hektar
landwirtschaftlich genutzter Fläche (von 5,4 auf 5,0 AKE/100 ha LF), womit ein
weiterer Produktivitätsfortschritt in der Landwirtschaft zu verzeichnen ist. 1991
betrug der Wert für den Arbeitseinsatz noch 7,7.

Links zum Thema Arbeitsmarkt,
Links zum Bundesland Baden-Württemberg.

 


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