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@grar.de Aktuell - 26.02.2002

Schleswig-Holstein: Weg frei für ökologischere Gewässer

Organisation zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie steht


Kiel (agrar.de) - Die Landesregierung hat beschlossen, vorrangig den Wasser- und
Bodenverbänden die Federführung in den 34 Arbeitsgruppen für die Umsetzung der
Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vor Ort zu übertragen. Damit
ist in Schleswig-Holstein der Weg geebnet, die Gewässer in einen besseren
ökologischen Zustand zu versetzen. Die Wasser- und Bodenverbände unterhalten die
Gewässer und repräsentieren die Eigentümer der Flächen in den Einzugsgebieten.
'Unsere Gewässer nehmen keine Rücksicht auf bürokratische Grenzen. Wir müssen in
anderen geographischen Dimensionen denken und handeln, die sich an den
Einzugsgebieten der Flüsse orientieren', erklärte Umweltminister Klaus Müller zum
Beschluss über den letzten noch offenen Punkt zur Umsetzung der
Wasserrahmenrichtlinie.

Alle wichtigen Institutionen der Interessenvertreter aus Landwirtschaft,
Naturschutz, Gemeinden, Fischerei, Wasserversorgung und Behörden werden in
Arbeitsgruppen an der Planung beteiligt. Das Land beschränkt sich auf die
Steuerung und Koordinierung der Planungen und deren Umsetzung. Sollten die Wasser-
und Bodenverbände in bestimmten Gebieten die Federführung nicht übernehmen können,
wird diese Aufgabe den Kreisen und kreisfreien Städten angeboten. Als dritte
Instanz muss das Umweltministerium einspringen.

'Wenn wir in die Praxis umsetzen, was Brüssel erdacht hat, wird das Leben im
Wasserland Schleswig-Holstein noch ein Stück leben- und liebenswerter', ist sich
Minister Müller sicher.

Links zum Thema Wasser.

 


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