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@grar.de Aktuell - 20.02.2002

DBV: Länderübergreifendes Kontrollsystem für BSE-Labors unabdingbar


Berlin (agrar.de) - Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV),
Gerd Sonnleitner, hat die aufgetretenen Unregelmäßigkeiten bei den BSE-Tests in
Deutschland heftig kritisiert. Die Verantwortung für diesen sensiblen Bereich
tragen Bund und Länder, sie hätten konsequenter handeln müssen. Sonnleitner hält
es für eine Selbstverständlichkeit, dass die Länder in enger Abstimmung mit dem
Verbraucherschutzministerium und der EU-Kommission endlich einheitliche
Kontrollvorgaben umsetzen und Labors regelmäßig überprüfen.

Es sei skandalös, dass die verantwortlichen Behörden in den letzten Wochen nur
sehr zögerlich und wenig koordiniert gehandelt hätten. Dies habe dazugeführt, dass
der empfindliche Rindfleischmarkt erneut einen Rückschlag hinnehmen musste und die
EU-Kommission nun mit Rückforderungen bei den Exporterstattungen und bei den
Beihilfen für die BSE-Tests drohe. Auch wenn die Gefährdung der Verbraucher gering
sei, dürften Schlampereien in der Verwaltung jetzt nicht wieder die Bauern zu
Opfern machen.

Um das Vertrauen in die Sicherheit der BSE-Tests zu stärken, forderte Sonnleitner
Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast auf, ein länderübergreifendes
Kontrollsystem zu etablieren, durch das alle Labors in kontinuierlichen
Zeitabständen daraufhin geprüft werden, ob die BSE-Tests ordnungsgemäß
durchgeführt werden. Sonnleitner schlug dazu vor, einen Ringtest durchzuführen,
bei dem die Labors Probenmaterial richtig bestimmen müssen. An diesem Ringtest
sollten sowohl die privaten als auch staatlichen Labors teilnehmen.

Links zum Thema BSE,
Links zum Thema Lebnensmittelqualität und -kontrolle.

 


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