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@grar.de Aktuell - 20.02.2002

PAMIRA: Vier Prozent mehr Pflanzenschutz-Verpackungen zurückgegeben


Frankfurt (agrar.de) - Dem Rücknahmesystem PAMIRA für
Pflanzenschutz-Verpackungen wurden im vergangenen Jahr rund 1.530 Tonnen
Verpackungsmaterial angeliefert. Das sind vier Prozent mehr als im Jahr 2000. Über
das von Industrie und Handel gemeinsam entwickelte Entsorgungskonzept wurde damit
etwa der Hälfte der ausgegebenen Tonnage an Pflanzenschutz-Verpackungen
zurückgenommen.

Angesichts der insgesamt sehr geringen Verpackungsmenge aus der Branche stellt
diese Rücklaufquote eine beachtliche Leistung dar. Denn das Bringsystem kann aus
Kostengründen bundesweit nur rund 250 Sammelpunkte anbieten, die einmal im Jahr
jeweils zwei bis vier Tage lang geöffnet sind. Dort müssen die Landwirte die
leeren Behälter anliefern.

Mit der Verwertung sind leistungsfähige Entsorgungsunternehmen beauftragt. Bei den
Verpackungen handelt es sich überwiegend um Kunststoffbehälter; die als
Energieträger in Zementwerken sowie als Rohstoff zur Methanolgewinnung eingesetzt
werden.

Vor allem in den alten Bundesländern sind 2001 die Anlieferungen kräftig
gestiegen. Ein Plus von 10 bis 12 Prozent verzeichneten Niedersachsen, Bayern und
Nordrhein-Westfalen – wobei die beiden letzteren Bundesländer das dort anfallende
Leergut-Potenzial noch längst nicht ausschöpfen. Die Spitzenreiter bei der
Rücklaufquote, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg, brachten jeweils rund
fünf Prozent mehr Verpackungen zu den Sammelpunkten als im Vorjahr.

Etwa die Hälfte der Sammelmenge stammt nach wie vor aus den neuen Bundesländern,
obwohl diese nur ein Drittel der Ackerfläche bewirtschaften. Im letzten Jahr war
dort ein leichter Rückgang der Anlieferungen zu verzeichnen. Die Sammelmenge
scheint sich bei rund 700 Tonnen einzupendeln. Regional ging vor allem die
Anlieferung von Großgebinden, das sind Behälter mit mehr als 20 Liter Inhalt,
zurück. Möglicherweise macht sich hier die Einführung von Mehrweg-Verpackungen für
Pflanzenschutzmittel bemerkbar. Solche wieder befüllbaren Behälter sind speziell
für Großbetriebe konzipiert und treffen deshalb in Ostdeutschland auf besonderes
Interesse. Konkrete Angaben zum Anteil solcher Gebinde an der gesamten
ausgegebenen Verpackungsmenge sind derzeit jedoch nicht möglich.

Nach wie vor bestimmt das Engagement der einzelnen Sammelstellen bei der
Information und Motivation der Landwirte den Erfolg der Aktion. Ein Wettbewerb um
die Auszeichnung als 'Top-Sammelstelle des Jahres 2002' soll diesen jetzt
zusätzliche Anreize liefern, die von der Industrie bereit gestellten Werbemittel
offensiv einzusetzen und die Landwirte außerdem mit eigenen Ideen und Initiativen
anzusprechen. Darüber hinaus werden in diesem Jahr Informationsmaterialien
verstärkt über das Internet angeboten – zum Teil als Download mit der
Möglichkeit, sie um regional relevante Daten und Informationen zu ergänzen.

Information: Industrieverband Agrar (IVA), Karlstr. 19-21, 60329
Frankfurt, Tel.: 069-25561281, Fax: 069-236702, E-Mail.

Links zum Thema Pflanzenschutz.

 


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