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@grar.de Aktuell - 07.02.2002

Heinrich: Bundeskanzler Schröder muss sich bei Landwirten entschuldigen


Berlin (agrar.de) - Zur agrarpolitischen Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion
'Kompetent für den ländlichen Raum' erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer
und agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Ulrich Heinrich:

'Die so genannte Agrarwende à la Künast und Schröder ist ein harter Schlag gegen
die Agrarwirtschaft in ganz Deutschland. Die Landwirte in den neuen Ländern haben
die Beschimpfungen von Frau Künast und Herrn Schröder ins Mark getroffen. In
Erinnerung bleibt vor allem ein Zitat von Bundeskanzler Schröder, der vom Ende der
'Industriellen Landwirtschaft' schwadronierte. Ungerechtfertigte Beschimpfungen
eines ganzen Berufsstandes können allerdings nicht die notwendige Politik
ersetzen. Es ist auch nicht Aufgabe der Bundesregierung, einen Keil zwischen die
Landwirte zu treiben: Hier die 'Guten' Ökobauern - dort die 'Bösen' konventionell
wirtschaftenden Bauern. Pünktlich zu den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt hat der
Bundeskanzler seine agrarpolitische Stimme wiedergefunden. Nach dem Eingeständnis
von SPD Generalsekretär Münterfering der Ende letzten Jahres Versäumnisse der
Sozialdemokraten in der Agrarpolitik eingestanden hat, ist das ein weiterer
Fortschritt in der SPD.

Die Landwirte in ganz Deutschland erwarten allerdings eine Entschuldigung für die
verletzenden Worte im vergangenen Jahr. Deshalb sollte der Bundeskanzler seinen
Auftritt in Sachsen-Anhalt nutzen und sich bei den Landwirten und ihren Familien
entschuldigen. Außerdem müssen der Kanzler und die SPD klarstellen, dass die
Agrarpolitik keine Spielwiese für die Utopien einer grünen Fundamentalistin ist.
Für die Landwirte in den neuen Ländern ist besonders wichtig, dass auch größere
landwirtschaftliche Betriebe dem Tierschutz und dem Umwelt- und Naturschutz
gerecht werden. Das ist das mindeste, was die Landwirte von der SPD und dem
Bundeskanzler erwarten dürfen.'

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